Bevor die Grabenabschnitte dem Erdboden gleichgemacht werden können, braucht es doch noch einen letzten Vorbereitungsschritt.
Die übrig gebliebenen Baumstubben und Wurzelteller müssen raus. Würde das Holz im Graben verbleiben, könnten ungewollt unterirdische Abflussbahnen entstehen, wenn das Holz sich nach und nach zersetzt und Hohlräume hinterlässt.
Rund eine Woche war nun also ein Bagger im Einsatz, um jeden einzelnen Baumstumpf aus dem Graben zu ziehen, die Erde aus den Wurzeltellern zu schütteln und diese dann zunächst an den Rand abzulegen. Die Wurzelteller werden nach der Verfüllung der Gräben in Haufen oder Wällen auf dem verfüllten Grabenprofil angeordnet.
Manche kennen es aus dem eigenen Garten – diese Totholzhaufen sind alles andere als tot. Sie bieten Lebensraum für Insekten, Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien. So können wir unverhofft neben unserem eigentlichen Vorhaben – ein revitalisiertes Moor – mit dem Grabenaushub wertvolle Strukturen schaffen.
Wir lesen uns auf der nächsten Grabenunterhaltung :)