Bedrohte Moore – bedrohte Vielfalt
Moorschutzpaten dringend gesucht!
Von wegen öd‘ – es meckert, blüht und flattert in einem nassen Moor! Doch rund 95 % der Moore in Deutschland fielen in den letzten 150 Jahren landwirtschaftlicher Entwässerung zum Opfer. Es wird eng für all die wunderbar spezialisierten Arten, die es nass und nährstoffarm mögen; so eng, dass viele mittlerweile vom Aussterben bedroht sind! Rückzugsorte für diese selten gewordene Vielfalt sind die der Succow Stiftung anvertrauten Moorflächen des Nationalen Naturerbes in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg.
Mit einer Moorschutz-Patenschaft unterstützen Sie den fortwährenden Schutz, die aktive Pflege und Arbeit zugunsten der Wiedervernässung von fünf Moorflächen in Vorpommern und Nordbrandenburg:
- das Mannhagener Hochmoor
- das Küstenüberflutungsmoor Karrendorfer Wiesen
- das Hangquellmoor Binsenberg
- das Durchströmungsmoor Bollwintal
- den Nieder- & Quellmoorkomplex Sernitzniederung
Hier leben z. B. die bundesweit vom Aussterben bedrohte Bekassine (Gallinago gallinago) und der Blaue Tarant (Swertia perennis) sowie der stark gefährdete Hochmoor-Perlmutterfalter (Boloria aquilonaris). Weitere durch Lebensraumverlust bedrohte Arten sind der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia) und die Mehlprimel (Primula farinosa). Moorfrösche und Kraniche leben und rasten ebenso in moortypischer Umgebung.
Der verantwortungsvolle Einsatz für unsere Quellmoore, Küstenwälder und Wildnisinseln in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg lässt bereits verloren geglaubte Pflanzen- und Tierarten in ihre Ursprungshabitate zurückkehren und erhält nicht zuletzt die Schönheit und Großartigkeit einzigartiger Landschaften Deutschlands. Dabei setzen die Mitarbeiter*innen der Succow Stiftung auf die eingriffsarme Entfaltung ungestörter Natur sowie Rückbaumaßnahmen und nachhaltige Bewirtschaftungsformen, die den Gebieten langfristig zugutekommen. Die Wildnisentwicklung hat nicht nur positiven Einfluss auf den Arterhalt, sondern verbessert – z.B. besonders effektiv durch die Wiedervernässung von Mooren – ebenso die Klimabilanz der Naturschutzareale!
„Im moorreichen Mecklenburg-Vorpommern verursachen trockengelegte Moorflächen jährlich ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen des Bundeslandes – Energiesektor und Tierhaltung inbegriffen! So viel verursachen auch alle Haushalte und der gesamte Verkehr unseres Flächenlandes zusammen. Nass hingegen können diese Moore wieder effektive Kohlenstoffsenken werden – und damit wahre Klimaschützer!“ – Dr. Nina Seifert, Biologin und Koordinatorin „Naturerbe & Landnutzung“
Hinweis:
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Lene Schwarz
Fundraising & Spendenbetreuung
Tel +49 3834 83542 29


