Porträts Eva-Kleinn-Stipendium

Aibat Muzbay

Entwicklung von Empfehlungen für ein nachhaltiges Management der Antilopenpopulation in der Ural-Saiga-Region zur Verringerung der Konflikte zwischen Mensch und Wildtier in Kasachstan

Oktober 2023 bis Februar 2024

Im Rahmen des Eva-Kleinn-Stipendiums wird Aibat, die während seines Masterstudiums an der Universität Greifswald gesammelten Daten auswerten. Erkenntnisse über die Vegetationsvielfalt, die Verteilung der landwirtschaftlichen Nutzflächen und das Verhalten der Saiga-Antilope in der Uralregion sind von großer Bedeutung für die Entwicklung von Empfehlungen für Entscheidungsträger. Darüber hinaus spielt die Sichtweise der lokalen Bevölkerung eine zentrale Rolle bei der Entschärfung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren. Durch die gezielte Zusammenarbeit von Ökosystem und menschlichen Aktivitäten wird die Aussicht auf eine Koexistenz gestärkt und die Erhaltung einer der wichtigsten Arten in der kasachischen Steppe für die kommenden Jahre sichergestellt. Die Empfehlungen, die Aibat im Rahmen des Eva-Klein-Programms entwickelt hat, werden ein integraler Bestandteil seiner Masterarbeit im Studiengang Landschaftsökologie und Naturschutz sein. 

Supervisor: Stefan Michel

Bulgan Odmaa

Projektassistentin für das Projekt „Auf dem Weg zur Welterbenominierung der ostmongolischen Steppen"

Bulgan Odmaa hat einen Bachelor-Abschluss in Geografie von der Nationalen Universität der Mongolei und macht einen Master-Abschluss mit einer Arbeit über Weißnackenkraniche. Seit 2021 arbeitet sie als Wissenschaftlerin bei der NGO Mongolian Bird Conservation Center. In ihrer vorherigen Funktion in der Verwaltung der ostmongolischen Schutzgebiete war sie als Expertin für die Welterbe- und MAB-Gebiete in der Ostmongolei zuständig, wie z. B. für die Landschaften des Welterbes Daurian, das MAB-Gebiet Dornod Mongol und das MAB-Gebiet Tosonkhulstai. Sie war für die Erforschung und Verwaltung dieser wichtigen Schutzgebiete verantwortlich.

Aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrung im Schutzgebietsmanagement erhielt sie das Eva-Klein-Stipendium der Michael-Succow-Stiftung, wo sie derzeit als Assistentin für das Projekt "Towards the World Heritage Nomination of the Eastern Mongolian Steppes" tätig ist. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die Erstellung von Einführungsmaterialien, die Planung von Exkursionen, die Vorbereitung von Dokumenten für Arbeitsgruppensitzungen und die Förderung der Kommunikation zwischen den Mitgliedern des Projektteams, um eventuelle Lücken zu schließen.

Supervisor: Nika Malazonia


Uchrakhzaya Tserenbat

Projektassistentin für das Projekt „Auf dem Weg zur Welterbenominierung der ostmongolischen Steppen"
April bis Juni 2022

Uchrakhzaya Tserenbat hat einen Bachelor-Abschluss in Management der Ökologie und des Umweltschutzes an der Universität der Geisteswissenschaften der Mongolei. Seit 2019 arbeitet sie als Forscherin im Mongolian Bird Conservation Center (NRO) und ist Koordinatorin der Chukh Bird Research Station, der einzigen Station, die sich auf Küstenvögel und insbesondere deren Migrationsökologie konzentriert. In den letzten Jahren konzentrierte sie sich auf Feuchtgebiets- und Steppenschutzprojekte in der östlichen Mongolei. Sie hat Erfahrung mit der Planung und Verwaltung von Schutzgebieten.

Während ihres zweimonatigen Eva-Kleinn-Stipendiums bei der Michael Succow Stiftung arbeitete Uchrakhzaya als Assistentin im Projekt "Towards the World Heritage nomination of the Eastern Mongolian steppes" und entwickelte einführende Broschüren und plante weitere Exkursionen. Außerdem bereitete sie in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen die erforderlichen Unterlagen für weitere Arbeitsgruppensitzungen ihres Projekts vor. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, die Teammitglieder zu vernetzen und sich darauf zu konzentrieren, die Lücken im laufenden Projekt zu schließen.

Supervisor: Nika Malazonia

Irina Grigoryeva

Oktober 2021 bis Dezember 2022

Irina Grigoryeva unterstützte die Michael Succow Stiftung im Bereich Entwicklung des Naturtourismus im Mangistau Oblast Kasachstans, welcher im Rahmen des Central Asian Desert Initiative (CADI) Projekts und der International Climate Initiative (IKI) gefördert wird.
Derzeit studiert Irina im Masterprogramm Landschaftsökologie an der Universität Greifswald. Zudem arbeitet sie in der kasachischen Naturschutzorganisation "Association for the Conservation of Biodiversity of Kazakhstan" (ACBK), welche eine der NGO Partner vor Ort im CADI-Projekt ist.


Pavlo Ardanov

Combination of observational and functional trait-based approaches in developing a polyculture design tool
Dezember 2020 bis April 2021

Während seines 5-monatigen Eva-Kleinn-Fellowship an der Michael Succow Stiftung wird Pavlo eine Forschung zur Gestaltung von Pflanzenpolykulturen (Intercropping und Fruchtfolgeprogramme) mit Gemüse und Blattgrün betreiben und die Entwicklung der von der Gemeinschaft unterstützten Landwirtschaft (CSA) in der Ukraine fördern. Pavlo entwickelt einen integrierten Ansatz für die Gestaltung von Pflanzenpolykulturen auf der Grundlage der Optimierung der Vielfalt der Pflanzenmerkmale und der multifunktionalen (Permakultur-)Systemoptimierung basierend auf der Pflanzenintegration innerhalb von Betriebsfunktionszonen, Managementanforderungen, ähnlicher Verarbeitung, Ressourcenbedarf und Wachstumsmerkmalen. Die wichtigsten Projektergebnisse sind:

  • Leitlinien für Intercropping- und Fruchtfolgeregelungen mit Gemüse und Blattgrün für das klimate Klima in gemäßigtem Gemäßigten, zugeschnitten auf diversifizierte kleine und mittlere Erzeuger, insbesondere für gemeinschaftsunterstützte Agrarprogramme (CSA).
  • Wissenschaftliche Veröffentlichung mit dem Rückblick auf erfolgreiche Anbau-Polykulturpraktiken und -einschränkungen unter deutschen CSA-Landwirten.
  • Aufgezeichnete Präsentation aus dem CSA Online-Seminar.
  • CSA-Richtlinie ins Ukrainische übersetzt

Supervisor: Sibylle Faust

Bektemir Osmonali

August 2019

Bektemir Osmonali unterstützt die Michael Succow Stiftung beim Aufbau eines der ersten digitalen Herbars in Kasachstan im Rahmen der Central Asian Desert Initiative Projekts (CADI) der International Climate Initiative (IKI). Siehe https://www.flora-kaz.de/. Bektemir arbeitet weiterhin am botanischen Institut (Almaty) in Kasachstan (www.botsad.kz). Dort arbeitet er an seiner Doktorarbeit und verantwortet die weitere fachliche Administration des digitalten Herbars einschliesslich die Einbindung und Ausbildung von Studierenden und PraktikantInnen in die Arbeit mit dem Herbar. Zudem gewährleistet er die ständige Aktualisierung des Herbars.

 


Sarangerel Ichinkhorloo

Oktober 2019 bis Februar 2020

Sarangerel Ichinkhorloo wirkte bei der Welterbenominierung der Ostmonogolische Steppen mit. Sie ist Expertin zum Thema Vogel- und Pflanzenbestimmung und war verantwortlich für die Organisation und Administation einer Expedtion in die Steppen. Bis Sommer 2022 war Sarangerel Mitarbeiterin in einer mongolischen Naturschutzorganisation (mbcc.mn). Danach gründete sie ihre eigene Naturschutzorganisation, wovon sie nach wie vor die Direktorin ist. In dem neu beantragen Mongolei Projekt wird die Michael Succow Stiftung mit der mbcc zusammenarbeiten.

Gankhuyag Purev-Ochir

Februar bis April 2018

Gankhuyag Purev-Ochir lieferte Unterstützung bei der Welterbenominierungen Ostmongolische Steppen sowie Gobi. Er gründete die Umweltorganisation "Mongolian Bird Conservation Centre" (mbcc.mn), deren Co-Direktor er nach wie vor ist. Momentan arbeitet Gankhuyag an seiner Doktorarbeit über Saxaulhäher und steht immer noch im Kontakt mit der Michael Succow Stiftung.


Ilgar Maharramov

Dezember 2016 bis April 2017

Ilgar Maharramov betreibt Literaturrecherche zu Weidemanagement in der Afar region in Äthiopien. Zudem absolvierte Ilgar ein Masterstudium in "Nature conservation and Landscape ecology" an der Universität Greifswald.

Fatemeh Ahmad Kamali

November 2015 bis März 2016

Fatemeh Ahmad Kamali's Forschungsschwerpunkt ist  Nachhaltiges Management von Biosphärenreservaten im Iran, wozu sie an Vorlseungen des Masterstudiengangs "Nature conservation and Landscape ecology" an der Universität Greifswald teilnahm. 
Sie ist seit 2016 Mitarbeiterin der Michael Succow Stiftung und zustädnig für Projekte über Biosphärenreservate, Welterbegebiete, Zivilgesellschaft im Iran, Oman und Azerbaijan.


Aida Eyvazzadeh

Juli bis Dezember 2015

Aida Eyvazzadeh wirkte bei einem Projekt zur Kartierung von Moorgebierten im Iran mit. Kontakt besteht über das Greifswalder Moor Centrum.

Mona Poorzady

Klimaveränderungen im Zagros-Gebirge, Iran
Juli bis Oktober 2015

Mona Poorzady arbeitet in verschiedenen Umweltorganisationen.


Alisher Shukurov

Oktober 2013 bis April 2014

Alisher Shukurov berät die Stiftung zu politischen und rechtlichen Fragen in Usbekistan und unterstützt die Netzwerkarbeit im Land. Zudem absolvierte er ein Masterstudium im Fach "Nature conservation and Landscape ecology" an der Universität Greifswald.
Alisher half beim Aufbau des Landesbüros der FAO und war Direktor des Büros zwischen 2014 und 2020. Seit 2020 ist er der persönlicher Berater des usbekischen Landwirtschaftsministers. 

Rana Kaviani

Klimaveränderungen im Zagros-Gebirge, Iran
November 2012 bis November 2013

Rana Kaviani promovierte zur vergleichenden Untersuchung und Bewertung von Biosphärenreservaten im Iran. Sie war Mitarbeiterin der Michael Succow Stiftung in Projekten im Iran und ist seit 2019 Mitarbeiterin eines Greifswalder Pharmaunternehmens.


Jemshid Muhammedov

März bis Juli 2011

Jemshid Muhammedov hat eine Ausbildung im Bereich der landschaftsökologischen Themen durch die Teilnahme an Vorlesungen im Masterstudium "Nature conservation and Landscape ecology" an der Universität Greifswald. Er ist Mitarbeiter im Ministry of Nature Protection Turkmenistan.

Jahan Annachariyeva

Januar bis Juni 2010

Jahan Annachariyeva absolvierte ein Masterstudium im Bereich "Nature conservation and Landscape ecology" an der Universität Greifswald.

Sie unterstützt die Stiftung in fachlichen Angelegenheiten in Turkmenistan. Wie zum Beispiel bei der Erstellung der Welterbenominierung der Winterkalten Wüsten des Turan. Sie ist Mitarbeiterin in verschiedenen Projekten des turkmenischen Ministeriums für Umwelt und Ressourcen und eine wichtige Kontaktperson für die Stiftung im Ministerium.


Viktoria Kim

Januar 2010 bis Juni 2011

Viktoria Kim studierte „Nature conservation and Landscape ecology"  an der Universität Greifswald und arbeitet in der Stiftung mit verschiedenen Arbeitszeitumfängen. Dank der Fach-, Sprach- und Landkenntnisse im Postsowjetraum, sowie Dank ihrer Kontakte nach Turkmenistan ist sie ein wichtiger Teil der Arbeitsgruppe Internationales geworden.

Amangul Ovezberdyyeva

Dezember 2007 bis Oktober 2008

Amangul Ovezberdyyeva absolvierte ein Masterstudium im Bereich "Nature conservation and Landscape ecology" an der Universität Greifswald. 
Sie half bei vielen Projekten in Naturschutzorganisationen wie www.carececo.org oder dem nationalen Wüstenforschungsinstitute NIDFF. Seit 2016 ist sie Projektkoordinatorin eines UNDP Projektes in Turkmenistan “Supporting climate resilient livelihoods in agricultural communities in drought-prone areas of Turkmenistan”. Amangul ist Mitarbeiterin in verschiedenen Projekten des turkmenischen Ministeriums für Umwelt und Ressourcen und wichtige Kontaktperson für die Stiftung im Ministerium.


Jamal Hanmedova

Dezember 2007 bis Oktober 2008

Jamal Hanmedova absolvierte ein Masterstudium im Bereich "Nature conservation and Landscape ecology" an der Universität Greifswald. Sie ist Fachexpertin im UNDP/GEF Projekt “Sustainable Cities in Turkmenistan: Integrated Green Urban Development in Ashgabat and Avaza”. Zudem ist sie Mitarbeiterin in verschiedenen Projekten des turkmenischen Ministeriums für Umwelt und Ressourcen und eine wichtige Kontaktperson für die Stiftung im Ministerium.

Walter Wucherer

Mai bis Juni 2007

Walter Wucherer leistete einen wichtigen Beitrag bei dem Projekt zur Flora und Kohlenstoffsenken von Wüsten und Steppen in Turkmenistan und Kasachstan.


Elyas Ramezani

Late-Holocene Vegetation History of Central Caspian (Hyrcanian) Forests, Northern Iran
Juni bis September 2006, März 2007

Elyas Ramezani promovierte zum Thema "Late-Holocene Vegetation History of Central Caspian (Hyrcanian) Forests, Northern Iran".

Porträts Marion Dönhoff Stipendium

Marcin Górnicki

Peatlands of Ukrainian Polesia: amber licensing and extraction, Stanisław Kulczynśki's work and how EU experience in wetlands and peatlands protection may help Ukraine

August 2023 bis Januar 2024

Marcin Górnicki absolvierte seinen Master in Umweltschutz an der Fakultät für Biologie an der Universität Warschau. Sein Interesse gilt unter anderem GIS-ähnlicher Software und Fragen zum Klimawandel und Süßwasserökosystemen, wie z. B. Mooren, denen er sich in seinen beiden Dissertationen widmete. In seiner Bachelorarbeit schätzte er den Kohlenstoffgehalt im Mooren an untersuchten Standorten durch Feldarbeit, und in seiner Masterarbeit versuchte er, die Bilanz der Treibhausgase aus organischen Böden in polnischen Nationalparks mit Hilfe der in Greifswald entwickelten GEST-Methode abzuschätzen.

Kurz nach seinem Abschluss begann er, als Stipendiat, mit einer Untersuchung über die Vergabe von Konzessionen und die Gewinnung von Bernstein aus ukrainischen Gebieten in Polesien. Marcin will die Anzahl der erteilten Genehmigungen dokumentieren, sie  kartieren und mutmaßliche Korruptions-Mechanismen aufdecken. Darüber hinaus wird er durch die Analyse polnischer Literatur aus den 1930er und 1940er Jahren versuchen, Informationen über Standorte zu sammeln, die heute von der Zerstörung durch den geplanten Bernsteinabbau gefährdet sind. Schließlich wird er versuchen, Empfehlungen für die Erhaltung und den Schutz von Moorgebieten für die ukrainischen Gesetzgebung zu geben, indem er die Gesetze über Moorgebiete in Polen untersucht und deren Wirksamkeit sowie die Gründe für deren Erfolg oder Misserfolg ermittelt.

Supervisor: Olga Denyshchyk

Oleg Kugaev

Visual communication for promotion universal outstanding value of Eastern Mongolian steppes
Dezember 2022 bis Januar 2023 und August bis Oktober 2023

Oleg Kugaev ist ein Wildtierfotograf aus Sibirien. Er war unter den Nominierten des Sony World Photography Awards 2019 und erhielt Preise bei den Fotowettbewerben National Geographic Russia, Zolotaya cherepakha (Goldene Schildkröte) sowie Best of Russia.

In seinem Stipendium nutzt Oleg die visuelle Kommunikation als Werkzeug, um den Wert der Natur zu zeigen. Es ist schwer, grasende Herden mongolischer Gazellen oder gleitende Mönchsgeier richtig zu beschreiben. Die Menschen sollten sie und andere Tiere und Pflanzen, für die die Steppen ihre Heimat sind, sehen und fühlen. Die Heimat, die der Mensch bewahren und schützen sollte.

Supervisor: Nika Malazonia


Liliia Grychulevych

Analysis of the wetlands restoration potential in the Western Bug basin as part of larger efforts to restore small rivers in the Vistula basin within the territory of Ukraine
August 2022 bis Januar 2023

Liliia Grychulevych ist eine ukrainische Spezialistin für die Bewirtschaftung von Süßwasserressourcen mit besonderem Interesse an der Wiederherstellung kleiner Flüsse. Sie hat einen Abschluss in Ökologie (Staatliche Universität für Ökologie in Odesa), einen MSc in Verwaltungswesen (Regionales Institut für Governance in Odesa) und einen Abschluss in Management und Wirtschaft (Staatliche Universität für Wirtschaft in Odesa). Sie arbeitet seit 2002 für die Staatliche Agentur für Wasserressourcen der Ukraine. Von 2017 bis 2019 war sie Leiterin des Öffentlichen Rates, von 2019 bis 2021 Leiterin der Direktion für Wasserressourcen der Flüsse des Schwarzen Meeres und der unteren Donau.  

Die Aktivitäten zur Wiederherstellung kleiner Flüsse haben ihr Interesse an Torfgebieten als integraler Bestandteil des Flussgebiets geweckt. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Einzugsgebiet des Westlichen Bug (Teileinzugsgebiet der Weichsel) auf dem Gebiet der Ukraine mit besonderem Schwerpunkt auf dem Fluss Krasnosilka (Oblast Lviv). Sie plant, das Gebiet zu analysieren und die Gebiete auszuwählen, die für eine ökologische Wiederherstellung geeignet sind, Empfehlungen für die lokalen Behörden und Wasserwirtschaftsorgane auszuarbeiten, um die ökologische Wiederherstellung in die strategischen Entwicklungspläne einzubeziehen, die Ergebnisse der Studie mit den Vertreter*innen der entsprechenden öffentlichen Behörden in der Ukraine zu diskutieren. Die Studie von Liliia ist der erste Versuch, das Flusseinzugsgebiet zu analysieren, um die Gebiete für die Wiederherstellung von Feuchtgebieten zu ermitteln. 

Supervisor: Olga Denyshchyk

Uladzimir Karalenak

Wetland Science and Practice of drainage of Belarusian peatlands at the beginning of the 20th century
September 2022 bis Januar 2023

Uladzimir Karalenak hat sich im Bereich Geschichte und Kunstgeschichte spezialisiert. Er ist Absolvent der Belarussischen Staatlichen Universität, wo er sowohl Diplom-, als auch Masterabschlüsse erhielt. Während der letzten 10 Jahre war in verschiedenen Museumsausstellungen involviert, wobei er in Belarus im National Historical and Cultural Museum-Reserve Niasvizh und in Polen im Nationalmuseum Warschau arbeitete. Er forschte bezüglich der Beziehung vom Menschen zur Natur und veröffentlichte diverse Artikel darüber, wie die weißrussischen Sümpfe ihren ursprünglichen Zustand verloren und in erforschte und modernisierte Gebiete umgewandelt wurden. Zu finden auf der Website https://greenbelarus.info/.

Als Stipendiat wird er sein Wissen über "Moorversuchsfelder" - speziell ausgewählte Moorgebiete, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts für wissenschaftliche Forschungen und Experimente genutzt wurden, vertiefen. Auf den "Moorversuchsfeldern", die sich entweder im Besitz der Regierung oder von Privatpersonen befanden, wurden spezielle Pflüge, Walzen und Werkzeuge getestet, die es Pferden ermöglichten, die Moore zu bearbeiten. Hier wurden verschiedene Arten der Entwässerung und der Bepflanzung mit invasiven Pflanzen zum Zwecke der Entwässerung von Sümpfen sowie für landwirtschaftliche Aktivitäten und andere Nutzungen von Sümpfen verglichen. 

Supervisor: Marina Abramchuk


Natalia Milovanova

Erarbeitung von Maßnahmen, um die Bedeutung von Mooren in Russland bekannter zu machen
April bis August 2022

Natalia Milovanova absolvierte einen Bachelor in Internationale Beziehungen an der Russischen Universität der Völkerfreundschaft. Als beste Studentin ihres Jahrganges arbeitete sie im Anschluss in Südchina, Tibet und Moskau als Fachübersetzerin. Später engagierte sie sich ehrenamtlich in einer Organisation, die sich dem Schutz von Mooren und Feuchtgebieten in Russland widmet und arbeitete in verschiedenen Organisationen und Firmen, die zu Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz engagiert sind. In der Kommunikation ihrer Anliegen nutzt sie verschiedene Formate von Vorträgen über persönliche Kommunikation bis zu Onlinekursen.

Im Rahmen des Stipendiums wird sie sich vertieft mit Kommunikationswerkzeugen und –methoden im Moorschutz auseinandersetzen und wird dabei auch vom Greifswald Moor Centrum unterstützt. Im Ergebnis sollen zielgruppengerechte Produkte zur Information der Öffentlichkeit durch offene Vorträge, Informationsbroschüren, kreative populärwissenschaftliche Videos, Artikel und Interviews für das russischsprachige Publikum entstehen.

Supervisor: Olga Denyshchyk

Alyona Kaptyonkina

Ecological tourism in “Altyn-Emel” National park (Kazakhstan)
November 2021 bis März 2022

Alyona Kaptyonkina hat einen Master-Abschluss in Naturwissenschaften von der Staatlichen Universität Karaganda (Kasachstan) und einen Bachelor-Abschluss in Pädagogik in Biologie (Kasachstan). Sie nahm an einem 5-monatigen Austauschprogramm (2018-2019) mit der Babes-Bolyai-Universität (Rumänien) im Fachbereich Public Health teil.

Während ihres Studiums engagierte sich Alyona gerne ehrenamtlich, um neue Informationen zu lernen, ihren Hintergrund zu bereichern und neue Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln. Seit 2016 ist sie Mitglied der Association for the Conservation of Biodiversity of Kazakhstan (ACBK). Seit 2019 ist Alyona Mitglied des Rates der ACBK. Seit fast fünf Jahren arbeitet sie aktiv mit der ACBK beim Winter- und Herbstvogelmonitoring zusammen. Außerdem war Alyona als Assistentin bei Vogelbeobachtungstouren für Ausländer tätig. Alyona hat als Biologielehrerin an einer staatlichen Schule und als Nachwuchsforscherin in verschiedenen wissenschaftlichen Projekten in Kasachstan gearbeitet.

Während ihres 5-monatigen Marion Dönhoff Stipendiums bei der Michael Succow Stiftung wird Alyona nachhaltige Wege zur Entwicklung des ökologischen Tourismus in Schutzgebieten in Kasachstan erforschen. Ihr Ziel ist es, die europäischen Erfahrungen von Ökotourismus-Organisationen kennenzulernen und einen Plan für den Ökotourismus in Kasachstan zu erstellen. Außerdem wird sie kleine Handbücher und verschiedene Broschüren für Historiker, Vogelbeobachter und normale Touristen erstellen.

Supervisor: Rustam Murzakhanov und Dilfuza Yuldasheva


Artur Komar

Bewertung der Wiedervernässung von Torfgebieten im Hinblick auf die Verringerung von Treibhausgas- und Nährstoffemissionen - eine Fallstudie des Vostrava-Torfgebiets, Belarus
Oktober 2021 bis März 2022

Artur Komar ist Absolvent der Belarussischen Staatlichen Technologischen Universität, wo er Forstwirtschaft studierte. In seiner Masterarbeit untersuchte er den Einfluss von Straßen auf die Wälder mithilfe von GIS. Heute ist Artur Doktorand am Institut für experimentelle Botanik der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Belarus. In seiner Dissertation untersucht er den Einfluss von großflächigen Entwässerungsmaßnahmen auf Kiefernbestände, die auf Hochmooren unter den Bedingungen der Zerstörung von Entwässerungssystemen wachsen. Artur ist an der Erforschung der Wiedervernässung von Mooren in Belarus beteiligt. Seine wissenschaftlichen Interessen sind Geobotanik und Fernerkundungsdaten.

Als Marion-Dönhoff-Stipendiat untersucht er die Dynamik der Vegetation und des Grundwasserspiegels des wiedervernässten Torfgebietes "Vostrava", Belarus. Ein wichtiger Forschungsgegenstand ist die Berechnung von Treibhausgas- und Nährstoffemissionen.

Supervisor: Dr. Wendelin Wichtmann und Marina Abramchuk

Matluba Mustaeva

How to Involve the Local Population into Protection of Desert Ecosystems in the Fergana Valley
Mai bis September 2021

"Als freie Journalistin glaube ich, dass ich meine Expertise und eine andere Dimension einbringen könnte, um Umweltprobleme in Usbekistan hervorzuheben. Das Marion Dönhoff Fellowship ermöglicht es mir, mehr internationale Erfahrungen über Naturschutz zu sammeln und würde mir dabei helfen, ein tiefes Interesse auf der Suche nach einem nachhaltigen Weg zu fördern, sich in meinem Land weiterzuentwickeln."

Matluba Mustaeva hat einen Bachelor-Abschluss von der Usbekischen Staatlichen Universität für Weltsprachen. Sie ist freie Journalistin aus Zentralasien mit Sitz in Berlin. Als Absolventin der Fakultät für Internationalen Journalismus (Tashkent) verfügt sie über vielfältige Erfahrung in der Arbeit in internationalen Medien. Sie leitete die Sportnachrichtenagentur, arbeitete im Bereich Online-Journalismus und Social Media. Als Mutter von drei Kindern und Verfechterin eines nachhaltigen Lebensstils beschloss Matluba, umweltschonenden Themen in ihrem Berufsleben Aufmerksamkeit zu schenken.

Während der fünf Monate des Marion Dönhoff Fellowship wird Matluba die technische und praktische Möglichkeit erkunden, die Aufmerksamkeit von Social-Media-Nutzern in Usbekistan auf Naturschutzfragen zu lenken. Von besonderem Interesse für Matluba ist die Lokalisierung von Umweltinhalten in die usbekische Sprache und die Popularisierung von  Naturschutzthemen im Fergana-Tal unter jungen Menschen.

Das Fergana-Tal ist eines der am dichtesten besiedelten Gebiete Inusus und wird daher ständig für die Landwirtschaft entwickelt. Früher enthielt es eine große sandige Umgebung namens Akkum, aber als Folge der aktiven landwirtschaftlichen Expansion hat es sich heute in 13 getrennte Sandinseln verwandelt.

Supervisor: Rustam Murzakhanov und Dilfuza Yuldasheva


Aleksandrs Kalamashnikovs

The Baltic potential for Heat or Energy plants using graminoid biomass from paludicultures
November 2020 bis April 2021

Aleksandrs Kalamashnikovs hat einen Bachelor- und Master-Abschluss der Technischen Universität Riga in Umweltwissenschaften. Darüber hinaus nahm er an einem sechs monatigen Austauschprogramm mit dem Instituto Superior de Engenharia do Porto im Masterstudiengang Nachhaltige Energien teil. Während seiner akademischen Laufbahn sammelte Aleksandrs auch 3 Jahre Arbeits- und Praktikumserfahrung im Energiesektor. Zu seinen Studienfächern gehörten u.a. erneuerbare Energieressourcen, Heizsysteme, nachhaltige Entwicklung, Ökologie und Umweltschutz. Zuvor arbeitete er als Wärmetechniker und Elektroniker. Aleksandrs ist einer der Gründer von Fridays For Future Latvia.

Während seines 5-monatigen Marion-Dönhoff-Stipendiums bei der Michael Succow Stiftung wird Aleksandrs Forschung über die Paludikultur-Biomasse betreiben. Die Intention ist es die technischen und wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten der Biomasse, die auf lokalen Torfgebieten angebaut wird, zum Zweck der Wärme- und Stromerzeugung zu ermitteln. Die Hauptziele der Forschung sind: Analyse der aktuellen Situation der Biomasseproduktion im Baltikum; Analyse der Eigenschaften von Paludikultur-Biomasse-Brennstoff; Aufzeigen möglicher Standorte, an denen Paludikultur-Pflanzen angebaut werden könnten; Analyse der praktikabelsten Optionen für die Ernte, Verarbeitung und Verbrennung von Biomasse; Bestimmung der vorläufigen Kosten für die Etablierung der Paludikultur-Biomasse-Nutzung für Heizung und/oder Energieerzeugung.

Supervisor: Andreas Haberl

Iryna Holovko

Ökosystembasierte Anpassung (ÖBA) an den Klimawandel in Schutzgebieten der Ukraine. Politische Empfehlungen zur Anwendung des ÖBA -Ansatzes in der Ukraine
Mai bis Oktober 2020

Iryna Holovko ist Mitgründerin und Vorstandsmitglied von Ecoaction, einer der führenden Umwelt-NGOs in der Ukraine, die sich mit Klimaschutz und Energiepolitik beschäftigt. Iryna hat einen Masterabschluss in Umweltstudien von der ukrainischen Universität "Kyiv-Mohyla Academy" und studiert derzeit Public Policy an der Hertie School of Governance (Berlin). Davor war sie von 2007 bis 2017 als nationale Campaignerin für die Ukraine bei CEE Bankwatch Network und als Expertin für Energiepolitik bei der NGO National Ecological Center of Ukraine tätig. Von 2017 bis Ende 2019 war Iryna Leiterin der Energiekampagnen bei Ecoaction und unter anderem verantwortlich für die Entwicklung einer Kampagne zu erneuerbaren Energien, im Rahmen eines Projekts mit BUND/Friends of the Earth Deutschland, zur Stärkung der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung der nationalen Klimapolitik.

Während ihres 5-monatigen Stipendiums arbeitete Iryna mit dem EbA-Ukraine Projektteam an der Ausarbeitung eines Politikvorschlags zur Integration von Prinzipien der ökosystembasierten Anpassung an den Klimawandel, in die ukrainische Umweltgesetzgebung. 

Supervisor: Ina Rohmann


Anna Vardanyan

Principal ecological threats of the mining industry in Armenia and its political and legal background
Februar bis Juni 2020

Anna Vardanyan ist Journalistin und politische Analystin aus Armenien. Sie arbeitet bei der armenischen Nachrichtenagentur "Hayeli/ Mirror" und im Presseclub, der einer der führenden Online-Nachrichtensender in Armenien ist. Darüber hinaus ist sie auch im Bereich der Förderung der Zivilgesellschaft tätig, indem sie mehrere Bildungs- und Forschungsprojekte durchführt.

Im Rahmen des Marion Dönhoff-Stipendiums führte Anna eine unabhängige Recherche zu dem alarmierenden ökologischen Problem in Armenien, der Bergbauindustrie, durch. Sie identifizierte hierbei die wichtigsten ökologischen Bedrohungen durch diese und deren politischen Hintergrund. Durch ihre Arbeit möchte sie das öffentliche und staatliche Bewusstsein für alle Bedrohungen schärfen, eine kritische Perspektive auf das Thema bieten und so die neuen Risiken von Umweltkatastrophen in ihrem Land und der gesamten Region zugänglich machen. Während des Zeitraums ihres Stipendiums recherchierte sie in Literatur und Medienhinweisen, studierte im Bereich des Umweltschutzes die internationalen Umweltkonventionen und -deklarationen, traf sich zum Austausch mit Vertretern zivilgesellschaftlicher Institutionen, Umweltschützern und Ökologen und machte sich mit deren Agenda vertraut. Ihre schriftliche Forschungsarbeit basiert auf Interviews mit relevanten Fachleuten dieses Gebiets.

Irina Grigoryeva

Ecotourism in Mangystau. A survey of the European consumer
Dezember 2019 bis September 2020

Irina Grigoryeva ist studierte Biologin (M.Sc.) aus Kasachstan. In ihrer Master-Arbeit beschäftigte sie sich mit dem Steppenmurmeltier und seiner Population in den Gebieten Akmola und Karaganda in Kasachstan. Schon während des Studiums arbeitete sie für die kasachische Organisation zum Schutz der Biodiversität (NGO ACBK), bei der sie nun angestellt und in verschiedenen Projekten tätig ist. ACBK setzt sich für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität in Kasachstan ein und arbeitet dabei u.a. im Bereich Monitoring, Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung von lokalen Naturschutzgruppen. Ihr Stipendium an der Succow Stiftung beginnt sie nun zum Ende des Jahres 2019. Sie beschäftigt sich dabei mit der Entwicklung von Ökotourismus-Angeboten im Schutzgebiet Ustyurt in Kasachstan.

Vor ihrem Aufenthalt in Greifswald führte sie bereits Untersuchungen und Gespräche im Zielgebiet durch, auf deren Basis sie in ihrem Stipendium nun Empfehlungen und Vorschläge für touristische Routen, weitere touristische Infrastruktur und Informations- und Kommunikationsmaterial erarbeitet. Dabei möchte sie Erfahrungen und Empfehlungen von deutschen Experten und Organisationen einfließen lassen.

Supervisor: Rustam Murzakhanov


Dinara Adilova

Adaptation of European sustainable tourism experience for Lower Amudarynski Biosphere Reserve in Uzbekistan
November 2019 bis Januar 2020

Dinara Adilova aus Usbekistan studierte Informatik und Biotechnologie in Tashkent und ist seit 2008 als selbständige Web- und Print-Designerin u.a. im Bereich Naturschutz und Umweltbildung tätig. Zusätzlich engagiert sie sich bereits seit vielen Jahren als Freiwillige und IT-Spezialistin in verschiedenen Projekten für Biodiversitätsschutz und nachhaltige Entwicklung in Zentralasien. So entwarf sie verschiedene Webseiten wie z.B. www.bird.uz oder www.pistachio.uz.

In ihrem 3-monatigen Marion-Dönhoff-Stipendium widmet sie sich den Tugai-Auenwäldern im Lower Amudarya Biosphere Reserve. Sie erarbeitet Vorschläge und Empfehlungen für touristisches Kommunikationsmaterial (u.a. Ökosystem-Guide) sowie Konzepte für Besucherlenkung im Schutzgebiet (Routen, Aussichtspunkte etc.). In Absprache mit Hermann Hatzfeld absolvierte Dina nur 2 der 3 Stipendiums-Monate in Greifswald, um einen weiteren Monat im Zielgebiet ihres Projekts arbeiten zu können. Den Aufenthalt in Greifswald nutzte sie für konzeptionelle Arbeit und Gespräche und Recherchen mit deutschen Experten und Organisationen im Bereich Ökotourismus.

Supervisor: Rustam Murzakhanov

Andrei Abramchuk

Identifikation und Schutz von Primärwäldern in der weißrussischen Polesyse
Februar bis Juni 2019

Andrei Abramchuk studierte Geographie und Landwirtschaft in Weißrussland Polen. Er arbeitete bereits als Wissenschaftler im Schutzgebiet Białowieża, am Agrarökologischen Institut der Nationalen Akademie der Wissenschaften Weißrussland und als Spezialist im Biosphärenreservat "Pribuzhskoye Polesye" ("Western Polesye"). Im Biosphärenreservat arbeitete er als Forschungskoordinator und Experte im Bereich Naturschutz und Umweltbildung. Andrei ist Mitglied des Zentralrats der größten belarussischen Umweltschutzorganisation APB-BirdLife Belarus, Vorsitzender des Beratenden Ausschusses für Umweltfragen und Vorsitzender der Wald-Arbeitsgruppe des APB-BirdLife Belarus.

Hauptinteressenbereiche von Andrei sind theoretische und praktische Fragen des Naturschutzes, vor allem in Bezug auf das Ökosystem Wald. Im Rahmen seines Marion-Dönhoff-Stipendiums beschäftigte er sich mit der Entwicklung und Anwendung einer Methode zur Identifikation von Primärwäldern für die weißrussische „Polesye“. Dafür führte er auch Feldarbeiten zum Test der Methodik und für Pilotstudien in mehreren Gebieten durch. Auf Grundlage der Analyse der bestehenden Umweltpraxis in Belarus entwickelte Andrei auch Vorschläge für mögliche Mechanismen für den Schutz der Primärwalder in Weißrussland. Aufgrund der außergewöhnlichen Motivation und dem herausragenden Engagement von Andrei wurde ihm das Stipendium trotz mangelnder Englischkenntnisse erteilt. Seinen Abschlussbericht schrieb er in russischer Sprache.

Supervisor: Uli Gräbener


Danil Utyupin

Konflikte zwischen Naturschutz und Wirtschaftstätigkeiten der Bevölkerung am Beispiel der Insel Rügen und Relevanz für Kasachstan
August bis Dezember 2018

Danil Utyupin ist Journalist aus Kasachstan. Nach seinem Geschichtsstudium an der nationalen Al-Farabi Universität in Almaty absolvierte er eine Weiterbildung in Journalismus und arbeitete in verschiedenen Medien. Derzeit konzentriert er sich bei der kasachischen Zeitung “Liter” auf sein Hauptthema Umweltschutz. Während des Marion Dönhoff Fellowships in Deutschland untersucht er Konflikte zwischen Naturschutz und der Wirtschaftstätigkeit lokaler Akteure am Beispiel der Insel Rügen. Dabei führte er Interviews mit ausgewählten Akteuren aus der Region und wertet die Medienberichterstattung zu dieser Thematik aus.

Durch die Erkundung dieses Spannungsfeldes und das Kennenlernen von Ansätzen und Instrumenten im Naturschutz in Deutschland kann er Ideen für mögliche Lösungsmodelle für sein Heimatland Kasachstan entwickeln und in seine Publikationen dort einfließen lassen. Nebenbei konnte Danil sich mit der (Umwelt)Medienlandschaft Deutschlands vertraut machen, veröffentlichte einen Artikel im Greifswalder Studierendenmagazin „moritz“ und besuchte Vorlesungen des Studienganges Landschaftsökologie und Naturschutz an der Universität Greifswald.

Supervisor: Sophie Hirschelmann, Rustam Murzakhanov

Tsogt Erdene

Nachhaltiges Management von Mooren und Permafrostböden am Beispiel des Khurkh-Tals
April bis August 2018

Tsogt Erdene studierte Geographie an der Nationalen Mongolischen Universität in Ulanbataar. Seit 2014 ist er an der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Mongolei in der Abteilung Permafrost als Wissenschaftler tätig. Dort wirkte er an Forschungsprojekten zur Kartierung, Untersuchung und Modellierung von Mooren und Permafrost und deren Interaktionen mit. Während seines Dönhoff Fellowhips war er an der Entwicklung eines Konzepts für ein Projekt zum nachhaltigen Management von Mooren und Permafrostböden am Beispiel des Khurkh-Tals beteiligt.

Seine Hauptarbeit im Fellowship war es, zum aktuellen Forschungsstand und bisherigen Forschungsergebnissen zu diesem Thema einen allgemeinverständlichen Bericht in mongolischer Sprache mit ausführlicher engl. Zusammenfassung zu verfassen, um das Thema und die Herausforderungen mit Mooren und Permafrost in der breiten Gesellschaft besser zu kommunizieren. Während seines Aufenthalts in Greifswald konnte er seine Kenntnisse im Bereich Moorökologie durch den Austausch mit Experten des Greifswalder Moor Centrums ausbauen.

Supervisor: Jan Peters

 


Elena Leonovich

The problem of greenhouse gas emissions from peatlands
Juli bis November 2017

Elena Leonovich absolvierte ihr Studium 2015 an der Fakultät für Bergbau und Umwelttechnik der Weißrussischen Staatsuniversität. Sie arbeitet an der Nationalen Akademie der Wissenschaften Weißrusslands als Nachwuchsforscherin im biogeochemischen und agrarökologischen Labor an dem Institut für Naturmanagement. Als Marion Dönhoff Fellow an der Michael Succow Stiftung analysiert sie die Bilanz der Treibhausgase von Mooren.

Supervisor: Andreas Haberl

Nadzeya Liashchynskaya

August bis Dezember 2017

Nadzeya Liashchynskaya studierte Biologie an der Weißrussischen Staatsuniversität. Im Jahr 2009 begann sie für das BMU/KfW Klima & Biodiversität Projekt als Vegetations- & Monitoringspezialistin zu arbeiten. Durch die Projektarbeit vertiefte sie ihr Interesse an der Ökologie der Moore. Nachdem sie acht Jahre lang Erfahrungen bezüglich der Renaturierung von Mooren sammelte, arbeitet sie nun als Marion Dönhoff Fellow an der Michael Succow Stiftung am Abschluss des Monitoringberichts über wiedervernässte Moore in Weißrussland, welcher als Vorbereitung für die Akkreditierung von Carbon-Credits nach der VCS/CCBA-Methode dient. Der Bericht wird innerhalb des VCS/CCBA Programms veröffentlicht und unter www.v-c-s.org verfügbar sein. Des Weiteren wird sie den Abschluss des ersten VCS/CCBA Projekt Dokuments in Weißrussland unterstützen.

Supervisor: Andreas Haberl


Keti Jibladze

Lernbeispiele der Partizipation und Bewusstseinsbildung in deutschen UNESCO-Biosphärenreservaten für Biosphärenreservatsentwicklung in Georgien
Januar bis Mai 2017

An der Tbilisi State University studierte Keti Jibladze Journalismus, bevor sie 2010 anfing, im Regional Environmental Centre for the Caucasus (REC Caucasus) zu arbeiten und half, der Organisation dabei regionale Umweltprobleme der Länder im Südkaukasus zu lösen. Während ihrer Studien entwickelte Keti tiefes professionelles Interesse an Umweltschutz, was ihre spätere Karriere prägte. Durch die erhebliche Verschlechterung der Umwelt in Georgien wurde ihr Interesse noch mehr geweckt. Zu der Verschlechterung zählen Abholzungen, Wasserknappheit, Bodendegradation und Verschmutzung. Das alles sind Nebenprodukte des rapiden ökonomischen Wachstums und der Industrialisierung. Das motivierte sie all ihre Bemühungen in die Gemeinschaft zum Schutz der Umwelt zu stecken, in der sie lebt.

Nachdem Keti sechs Jahre lang Arbeitserfahrung im REC Caucasus gesammelt hat, wurde sie zu einer Marion Dönhoff Fellow und arbeitete im Bereich der Identifizierung von Engpässen und Hindernissen der Umsetzung des Biosphärenreservatmodells in Georgien (Region Kakheti). Außerdem wird Keti spezifische Empfehlungen für die Realisierung des Biosphärenreservatkonzepts entwickeln, gefolgt von der Vertrautmachung der deutschen Erfahrung, Felduntersuchung und Interviews mit Succow-Stiftung-Experten, Vertretern des betrieblichen Biosphärenreservats in Deutschland und anderen relevanten Stakeholdern.

Supervisor: Sophie Hirschelmann

Marina Abramchuk

Dezember 2016, Januar bis Mai 2017

Marina Abramchuk absolvierte ihren Masterabschluss im Bereich Umweltmanagement an der Universität Warschau. In ihrer Dissertation untersuchte sie den Einfluss großer Raupenmäher auf den Erhalt von Lebensräumen für den Seggenrohrsänger, auf Vegetationsstruktur und die Pflanzendiversität von Mooren. Marina ist seit zwölf Jahren Mitglied der APB-Birdlife Belarus.

Als Marion Dönhoff Stipendiatin verfolgte sie ihre Forschung zur Bewirtschaftung von Mooren als Lebensraum für weltweit bedrohte Seggenrohrsänger in Deutschland und Weißrussland und untersuchte mögliche Konflikte im Naturschutz.

Supervisor: Jan Peters


Dilfuza Yudasheva

Integrating Education for Sustainable Development in the Lower Amudarya State Biosphere Reserve
Juli bis Dezember 2016

Dilfuza studiert Global Change Management im Masterstudiengang an der HNE Eberswalde. Ihr Marion Dönhoff Fellowship war eingebettet in die laufende Anwendung der MARISCO-Methode (Adaptive Management of vulnerability and Risk at Conservation sites) in den Tugaihabitaten am Unterlauf des Amudarya. Darüber hinaus konzentrierte sie sich auf die Kommunikations- und Umweltbildungskomponenten im usbekischen Biosphärenreservat Unterer Amudarya gemeinsam mit der Partnerorganisation KRASS (Khorezm Rural Advisory Support Service).

Supervisor: Jens Wunderlich

Davlat Rasulov

Qualitative and quantitative assessment of rangeland restoration extent in sandy deserts of Uzbekistan
September und November 2016

Davlat Rasulov verfolgte seine Masterarbeit “Qualitative and quantitative assessment of rangeland restoration extent in sandy deserts of Uzbekistan (case study in Surkhandarya province)” an der Biologischen Fakultät der Universität Samarkand/Usbekistan. Als Marion Dönhoff Fellow verfolgte er dafür Studien in Geographischen Informationssystemen, Remote Sensing und statistische Analysen bezogen auf das Projektgebiet.

Supervisor: Jens Wunderlich


Oleg Savitsky

Towards the Energy Transition in Ukraine - Finding pathways to energy independence and carbon-neutral power sector
März bis August 2016

Oleg ist ein Klima- und Energiepolitik-Experte und arbeitet mit internationalen Umwelt-Netzwerken wie Climate Action Network und CEE Bankwatch Network. Oleg graduierte mit einem Master Abschluss in elektronischem Ingenieurswesen auf der Kyiv Polytechnic Institute. Er ist ein aktives Mitglied der Ukrainischen Umweltgruppe National ecological center of Ukraine (NECU) und Co-Gründer der Ukrainian Youth Climate Association (UYCA). Er fokussierte sich auf Klimaschutz und Reduzierung der Verschmutzung durch den Verkauf von fossilen Brennstoffen, Dekarbonisierung des Energiesektors und Übergang zu erneuerbaren Energiequellen.

Als ein Marion Dönhoff Fellow analysierte Oleg im Rahmen seines übergreifenden Themas einer möglichen Energiewende in der Ukraine, das energetische Potential von Niedermoorbiomasse in der Ukraine.

Supervisor: Uli Gräbener, Dr. Wendelin Wichtmann

Anatoliy Smaliychuk

März bis August 2016

Anatoliy ist ein Assistenzprofessor an der “Geography Department Ivan Franko University of Lviv” in der Ukraine. Bestandteil seiner Doktorarbeit sind jüngste Landnutzungsänderungen im ukrainischen Teil der Karpaten, die im Verhältnis stehen zu natürlichen Landschaften, Infrastruktureinrichtungen und ökologischen Vernetzungen. Sein Forschungsinteresse gilt der Kartierung und Analyse von Landnutzungsänderungen, statistischer Modellierung, der Anwendung von GIS und Fernerkundung in der Landschaftsökologie.

Während des Aufenthaltes an der Michael Succow Stiftung mit verschiedenen Forschungsgruppen erweiterte Anatolyi seine Expertise der GIS-Anwendung auf weitere Forschungsfelder, etwa das Management von Biosphärenreservaten oder die mögliche energetische Nutzung von Niedermoorbiomasse in der Ukraine.

Supervisor: Uli Gräbener, Andreas Haberl


Rustam Murzakhanov

Planning of a New Protected Area in the South of Karakalpak Ustyurt
Februar bis Juli 2016

Rustam Murzakhanov erwarb einen BSc und MSc an der Technischen Universität von Taschkent, Usbekistan. Er arbeitete seit 2001 in einer nationalen NGO und war an einer Reihe von regionalen und internationalen Initiativen beteiligt, wie dem Central Asian Youth Environmental Network. Von 2010 bis 2012 studierte er "Internationale Landschaftsökologie und Naturschutz" an der Universität Greifswald und schloss mit dem Master ab. Seit Januar 2013 unterstützt Rustam Murzakhanov die Michael Succow Stiftung in Usbekistan.

Rustam Murzakhanov widmete seinen Aufenthalt als Stipendiat der Erforschung verschiedener Aspekte des Naturschutzes auf dem Ustyurt-Plateau im westlichen Teil Usbekistans.

Supervisor: Jens Wunderlich

Parham Dibadj

Wildlife photography in Iran

November 2016

Parham Dibadj graduierte als Master of Biodiversity Engineering an der Teheran Azad Universität. In den vergangenen fünfzehn Jahren engagierte er sich als Aktivist und Filmemacher für den Schutz von Wildtieren im Iran. Parham gründete die NGO Echo of Persia Wildlife Foundation, produzierte über zehn Wildtier-Dokumentationen und erhielt von der iranischen Regierung kürzlich die Auszeichnung "Protector of the Land". Als Fellow der Michael Succow Stiftung entwickelte Parham Dibadj Beiträge zum Wildtierschutz im zukünftigen Naturschutz-Engagement der Stiftung im Iran.

Supervisor: Sebastian Schmidt


Fatameh Ahmadi Kamali

Comparison of Biosphere reserves governance and management in Iran and Germany
März 2015 bis März 2016

Fatemeh ist eine interdisziplinäre Forscherin, die ihr Engagement der Erkundung, dem Management und dem Schutz der Natur verschrieben hat. Ihre berufliche nationale wie internationale Erfahrung umfasst interkulturelle Arbeit mit indigenen Einwohnern und traditionellen Gemeinschaften, insbesondere im Iran. Sie ist aktive Mitarbeiterin der iranischen Umweltorganisation CENESTA. In den vergangenen vier Jahren beschäftigte sie sich mit nachhaltiger Entwicklung und der Vereinbarkeit der Bedürfnisse von Bewohnern und dem Schutz der Natur in möglichen Schutzgebieten.

Supervisor: Sebastian Schmidt

Elshan Nuriyev

Potential zones for biosphere reserves in the Republic of Azerbaijan and their possible impact on sustainable development process
Februar bis März 2015, Mai bis Juli 2015

Elshan Nuriyev forscht als Postgraduierter am Institut für Böden und Landwirtschaft der Staatlichen Akademie der Wissenschaften Aserbaidschan zu nachhaltigem Tourismus in Nationalparks. Sein Fokus richtet sich dabei auf die Analyse internationaler und vornehmlich deutscher Praxis in und mit Biosphärenreservaten.

Nuriyev ist auch in zivilgesellschaftlichen sozialen Netzwerken aktiv und Gründer der Umweltorganisation “Nature Friends”. Diese konnte enthusiastische Fahrradfreunde wie Umweltbewegte in Aserbaidschan mobilisieren und so mit zahlreichen Aktionen das Bewusstsein und die Verantwortung der Menschen für ihre Umwelt steigern.

Supervisor: Sebastian Schmidt


Alisher Shablodov

Incomplete reforms and institutional bricolage in community-based governance of mountain irrigation systems in Tajikistan: A case study in the Pamirs
Oktober bis Dezember 2014

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Mountain Societies Research Institute der University of Central Asia absolviert Alisher Shablodov derzeit sein PhD am Zentrum für Entwicklung und Umwelt der Universität Bern/Schweiz. Seit seinem Masterstudium in 'Built Environment' mit Schwerpunkt auf Landmanagement am Royal Institute of Technology (KTH) in Schweden gilt sein Interesse der Verteilung von natürlichen Ressourcen mit speziellem Fokus auf Land und Wasser.

Während des Marion Dönhoff Fellowships arbeitete Alisher zur Frage, wie Potenziale und Grenzen gemeinsam handelnder Institutionen für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung im montanen Bewässerungssystem des tadschikischen Pamir einzuschätzen sind.

Supervisor: Sebastian Schmidt

Agnesa Karapetyan

Private protected areas in post-Soviet countries: Comparative Study of an Armenian model
Januar bis Mai 2015

Agnesa Karapetyan arbeitet als Projektmanagerin der armenischen „Foundation for the Preservation of Wildlife and Cultural Assets“ in Jerevan. In der international finanzierten Stiftung betreut sie Projekte für Regionalentwicklung, Wassermanagement, erneuerbare Energie, nachhaltiges Management von Biodiversität, Naturschutz und Umweltbildung.

Karapetyan hat einen Master in Europaistik von der Universität Wuppertal und einen in "Konflikt und Entwicklung" der Universität Basel. Ihre Forschung konzentrierte sich auf zwei Bereiche: Regionalentwicklung und Naturschutz.

Supervisor: Sebastian Schmidt


Svetlana Tsymlyakova

Kohlenstoffzertifikate aus der Reduktion von Treibhausgasemissionen durch Wiedervernässung entwässerter Moore in der Region Tver
Juli bis September 2014

Svetlana Tsymlyakova ist Geo-Ingenieurin und Dozentin mit Schwerpunkt auf Mooren an der Technischen Universität Tver. Während ihres Marion Dönhoff Fellowships erforschte sie Möglichkeiten, Kohlenstoffzertifikate aus der Reduktion von Treibhausgasemissionen durch Wiedervernässung entwässerter Moore in der Region Tver zu generieren.

Sie besuchte mehrere Konferenzen, Schulungen und Seminare zur Wiedervernässung und nachhaltigen Nutzung von Mooren in Deutschland im Rahmen des Projekts "Wiedervernässung von Mooren in Russland – Verhütung von Bränden und Abmilderung des Klimawandels". Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen weckte ihr Interesse, ihr Wissen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus Mooren durch Wiedervernässung und deren Einbindung in den freiwilligen Kohlenstoffmarkt zu vertiefen.

Supervisor: Susanne Bärisch

Stacey Wilenkin

Implementation of Response Measures for Economies in Transition and Mountain-Landlocked Developing Countries
September 2014 bis Februar 2015

Stacey Wilenkin hat ihre postgraduellen Studien in Klimapolitik und Nachhaltigkeitswissenschaft abgeschlossen, und war zuvor als Regionalkoordinatorin für Netzwerke der Jugend und Frauen aktiv. Ihre Arbeit umfasste Projekte in wissenschaftlicher Entwicklung, ländlichen Expeditionen, sowie Bewusstseinsbildung in Themen der Klimaanpassung und Nachhaltigkeit.

Für ihr Fellowship fokussierte sie sich auf eine Analyse der Umsetzung von Reaktionsmaßnahmen der Klimaanpassung, insbesondere bezüglich der sogenannten Reformländer und Berg-Binnenentwicklungsländer.

Supervisor: Jan Peters


Komila Nabiyeva

Renewable Energy and Energy Efficiency in Central Asia: Prospects for German Engagement
April bis August 2014

Die Usbekin Komila Nabiyeva hat einen Masterstudiengang "European Studies" an der Jagiellonen-Universität in Krakau/Polen absolviert. Heute arbeitet sie als freie Journalistin mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt-, Klima- und Entwicklungspolitik in Osteuropa und Zentralasien. Während des Marion Dönhoff Fellowships erforschte sie Potenziale und Perspektiven von Erneuerbaren Energien in Zentralasien.

Dort bieten über 300 Sonnentage pro Jahr samt einer günstigen geographischen Lage eigentlich günstige Voraussetzungen für die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen. Allerdings fehlen bisher notwendige politische Rahmenbedingungen für eine Investitionsoffensive. Komila Nabiyeva analysierte u.a., welche Rolle Deutschland als Energiewende-Pionier im Austausch mit Zentralasien spielen und wie die Bundesregierung durch angemessene Entwicklungszusammenarbeit die zentralasiatische Energiewende mitgestalten kann.

Supervisor: Jan Peters

Aiman Imentai

The review of fauna and flora and its relation to water resources in the Ile-Balkhash Basin
März bis Juli 2014

Der anthropogene Einfluss auf Gewässerökosysteme ist Schwerpunkt der Arbeit der kasachischen Hydrobiologin Aiman Imentai. Die Nachwuchswissenschaftlerin vom Zoologischen Institut der Nationalen Universität Kasachstans forscht dazu schon seit 2009. Ehrenamtlich engagiert sie sich zudem bei der Ausweisung kasachischer Biosphärenreservate für das UNESCO-Programm "Man and Biosphere". Von Oktober 2012 bis Februar 2013 konnte Aiman Imentai im Rahmen des Hochschulkooperationsprogramms CABNET einen Master an der Universität Greifswald absolvieren.

Durch das Marion-Dönhoff-Fellowship konnte sie die dabei geknüpften Kontakte nutzen und ihren inhaltlichen Schwerpunkt weiter ausbauen. Aiman Imentai untersuchte das Wassermanagement des Ili-Balchasch-Beckens unter Berücksichtigung jüngster Vereinbarungen zu grenzüberschreitenden Zuflüssen zwischen China und Kasachstan. Mit 18.000 km2 ist der Balchasch der größte Inlandsee Zentralasiens und liegt in einem abflusslosen Becken. Durch die zunehmende Wasserentnahme aus den Zuflüssen schrumpft der See.

Supervisor: Dr. Niels Thevs


Elina Aibova

First Steps Towards a Climate Protection Concept for the City of Almaty
Dezember 2013 bis Februar 2014

Nach Abschluss ihrer Studien in Almaty und Mainz arbeitet die Ökonomin Elina Aibova aus Kasachstan heute als Leiterin der Marketingabteilung der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty. Ihre bisherigen Arbeitsschwerpunkte sind Projektführung (Business Development und Marketing), Change Management, Unternehmensfinanzierung sowie Personalwirtschaft. Nachdem erste Ideen zur klimafreundlicheren Ausrichtung der Universität aufgekommen sind, entschied sich Elina Aibova dieses Thema sowohl auf Universitätsebene als auch auf Ebene der Stadt Almaty näher zu betrachten.

Mit dem Projekt "Erste Schritte hin zu einer Klimaschutzkonzeption für die Stadt Almaty" zeigte sie zum einen Möglichkeiten zur Verringerung der CO2-Emissionen für die Stadt Almaty auf. Zum anderen erstellte sie ein Konzept, um die Wahrnehmung und das Verantwortungsbewusstsein der Einwohner Almatys für das Thema Klimaschutz zu steigern. Beispiele aus Deutschland zu Klimaschutzkonzepten verschiedener Städte sowie konkreten Aktionen, wie dem autofreien Tag, gaben ihr Impulse und weitere Ideen für die Bearbeitung des Themas.

Supervisor: Susanne Bärisch

 

Veröffentlichungen Eva-Kleinn-Stipendium

Combination of observational and functional trait-based approaches in developing a polyculture design tool
Pavlo Ardanov, Annette Piorr, Alexandra Doernberg, Sonja Brodt, Jennifer B. Lauruol, Iryna Kazakova, Valentyna Movchan & Lucas A. Garibaldi (2023)

Veröffentlichungen Marion Dönhoff Stipendium

Für jedes Stipendium wird eine Publikation in der Reihe „Marion Dönhoff Working Paper“ angestrebt. Nicht in allen Fällen ist dies jedoch das passende Format. Mit der Ausrichtung auf journalistische Arbeit und Kommunikation mit und zwischen verschiedenen Zielgruppen werden auch anderen Formate der Veröffentlichung Vorzug gegeben. So erscheinen Artikel, journalistische Beiträge in Online und Print, Politikberatungspapiere, Broschüren oder andere Kommunikationsmedien.