Moore im Baltikum schützen

Für Klima, Artenvielfalt und Zukunft

In Estland, Lettland und Litauen gibt es noch riesige Moorflächen – doch viele davon sind entwässert. Jeder trockengelegte Hektar verursacht jährlich rund 30 Tonnen CO₂-Emissionen – so viel wie 12 Mittelklassewagen. Durch gezielte Wiedervernässung lässt sich etwa ein Drittel dieser Emissionen einsparen.

Wie funktioniert das?
Durch das Verfüllen von Entwässerungsgräben wird der Wasserstand im Moor angehoben. So stoppt die Zersetzung des Torfs an der Luft – und damit die Freisetzung von gespeichertem Kohlenstoff. Das Moor wird wieder zum effektivsten Kohlenstoffspeicher an Land.

Warum jetzt handeln?
Im Baltikum sind noch rund 30 % der Moore naturnah – in Deutschland sind es nur 1–2 %. Doch der Druck wächst: Unternehmen aus Westeuropa suchen neue Torfabbaugebiete und gefährden diese wertvollen Ökosysteme.

Was steht auf dem Spiel?
Etwa 70 % der Moorflächen im Baltikum sind bereits entwässert – für Landwirtschaft, Forstwirtschaft oder industriellen Torfabbau. Die Folge: massive CO₂-Emissionen, Verlust von Artenvielfalt und Zerstörung einzigartiger Lebensräume.

Ihre Spende wirkt doppelt
Sie schützt bestehende Moore und ermöglicht die Umstellung auf nachhaltige Nutzung wie Paludikultur – z. B. den Anbau von Torfmoosen, Rohrkolben oder Schilf für Gartenbau, Baustoffe oder Energie.

“Handeln wir jetzt! Entwässerte Moore sind wenig beachtet – mit ihren hohen CO2-Ausstößen tragen sie jedoch dramatisch zur Klimaerwärmung bei!”
Prof. em. Dr. Michael Succow, Träger des Alternativen Nobelpreises, Moorökologe & Stifter