Wege zur Renaturierung von beweideten Wüstengebieten in Zentralasien und wie Klimafinanzierung dazu beitragen kann

Die Wüstenweidegebiete in Zentralasien sind stark degradiert. Dieses gefährdet die Ernährungssicherheit und das Einkommen der lokalen Bevölkerung. Alarmierend ist zudem der Verlust an natürlichen Ökosystemleistungen.

Ein hybrider Workshop, der vor einigen Tagen in Taschkent (Usbekistan) stattfand, befasste sich mit diesen Fragen unter Beteiligung zahlreicher Expert*innen aus dem Ausland, nationalen Forschungseinrichtungen und Vertreter*innen verschiedener staatlicher Stellen und Universitäten. Organisiert wurde er vom „Committee for the development of sericulture and wool industry of the Republic of Uzbekista” und der Michael Succow Stiftung.

Das Hauptziel war die Einführung verschiedener Klimafinanzierungsmechanismen, wie sie in der UN-Klimakonvention (UNFCCC) vorgesehen sind und die Entwicklung eines konkreten NAMA für die ökologische Restoration von Wüstenweiden, um Treibhausgasemissionen zu vermindern.

Usbekistan verfügt über mehr als 23 Millionen Hektar Weideland in Wüstengebieten, von denen etwa 43 % degradiert sind. Die Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung würde zu einer beträchtlichen Kohlenstoffbindung und Wiederherstellung von Ökosystemleistungen führen und kann zur nationalen Ernährungssicherheit beitragen!

Der Workshop wurde von der Central Asia Desert Initiative (CADI) organisiert. CADI ist ein Projekt der Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).