Unruhige Landschaften - Eine filmische Erkundung und ein Gespräch über Landschaft

Soiree & Filmpräsentation am 22. Januar um 17.30 Uhr im Nicolaihaus in Berlin mit Kathrin Succow

Landschaften, scheinbar weit weg von den unverdrossen wachsenden urbanen Ansammlungen, verzaubern, befremden, locken und wecken seit jeher Gefühle und Stimmungen. Gegenwärtig treten sie uns aber vor allem in Bildern von brennenden, überfluteten oder vertrocknenden, von ausgebeuteten und beschädigten Landschaften entgegen. Wie stark Menschen in Natur und Umwelt eingreifen, wird täglich – nicht zuletzt anhand des Verlusts von Biodiversität - sichtbar.

Wie lässt sich ein neues Verhältnis zur Landschaft gewinnen? Was ist zu tun, um ihre Vielfalt zu erhalten? Welche Rolle spielen Natur- und Denkmalschutz dabei? Und welchen Einfluss kann die künstlerische Wahrnehmung auf ein zukunftsorientiertes Landschaftsverständnis haben? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Film „Wo wir leben“ und eine Gesprächsrunde der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Soiree um 17.30 Uhr: „Nutzlandschaft – Naturlandschaft – historische Kulturlandschaft – Umwelt“

Ein Gespräch zwischen Kathrin Succow, der Vorsitzenden des Stiftungsrats der Michael Succow Stiftung, dem Schriftsteller Dr. Volker Demuth und Prof. Dr. Ingrid Scheurmann von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Sie sprechen über Landschaft, ihre Wahrnehmung, ihren Gebrauch und die Möglichkeiten und Perspektiven ihres Schutzes.

„Die Zukunft kann nur ein verstärktes Miteinander sein in der Beziehung von Nutzlandschaften, Naturlandschaften, historischen Landschaften und ihrem Bezug zur Umwelt. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, statt Einzelkämpfer zu sein.“ – Kathrin Succow

Filmpräsentation um 19 Uhr: Wo wir leben – ein Film von Volker Demuth und Susanne Sinn (110 Minuten, 2023)

Dieser Filmessay interpretiert das Genre Heimatfilm in ruhigen Einstellungen und eindringlichen Autorentexten, die aus der Unrast heutiger Wahrnehmungen herausfallen. In einem Doppelportrait nähert er sich zwei Landschaften und Dörfern an: das eine liegt im deutschen Osten, in der Uckermark an einerm See, das andere im Westen, in Oberschwaben an der Donau. Zwei Orte und Erfahrungen, die Volker Demuth veranlassen, sich zu fragen, wo wir leben. Was macht die Orte aus? Warum lebt man an diesem und keinem anderen Ort? „Wo wir leben“ zeigt eine berührend eigensinnige Welt und eine Geschichte, die vom Menschlichen her buchstabiert wird.

Im Anschluss an die Filmpräsentation lädt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein zum Gespräch bei einem Glas Wein.

Um Anmeldung unter nicolaihaus@denkmalschutz.de wird gebeten.

Datum: 22.01.2023 - 17.30 Uhr

Ort: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Nicolaihaus, Brüderstr. 13, 10178 Berlin

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