Succow Stiftung unterstützt regionalen Dialog zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit in Zentralasien

Die Succow Stiftung (MSF) hat vom 28.-30. November ihre aktuellen Projekttätigkeiten zu grenzüberschreitender Naturschutzzusammenarbeit in Zentralasien auf einem „Regional Dialogue on Transboundary Conservation in Central Asia“ in Taschkent präsentiert.

Ziel des strategischen Dialogs war es, relevante Akteure zusammenzuführen, um ein gemeinsames Verständnis für grenzüberschreitenden Naturschutz in Zentralasien, seinen Wert für die Region, und die Herausforderungen und Chancen, die er bietet, zu entwickeln.

Der regionale Dialog wurde gemeinsam vom IUCN-Regionalbüro für Osteuropa und Zentralasien (ECARO), dem Ministerium für Ökologie, Umweltschutz und Klimawandel der Republik Usbekistan, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Weltbank organisiert. An der Veranstaltung nahmen etwa 100 Teilnehmende aus allen fünf zentralasiatischen Staaten teil, darunter Vertreter*innen politischer Institutionen, von NGOs, der Wissenschaft sowie internationale Expert*innen.

Die Succow Stiftung hat ihre grenzüberschreitenden Tätigkeiten im Rahmen der beiden GIZ Regionalprogramme “Integrative and Climate-Sensitive Land Use in Central Asia (ILUCA)” and “Ecologically Oriented Regional Development in the Aral Sea Region” präsentiert. Diese Programme arbeiten eng zusammen, um die regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Schutzgebieten in Zentralasien zu unterstützen und zu fördern.

Im Zarafshan-Tal zwischen Usbekistan und Tadschikistan stärkt die MSF den grenzüberschreitenden Schutz der seltenen Tugai-Wälder entlang des Zarafshan-Flusses. Für das Tal wird ein einheitliches Monitoringkonzept entwickelt, die Management-Kapazitäten der bestehenden beiden Schutzgebiete in Usbekistan und Tadschikistan gestärkt und Konzepte für einen grenzüberschreitenden Tourismus entwickelt.

In Südustjurt, einem Hochplateau im Dreiländereck zwischen Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan, hat die MSF das Biodiversitäts-Monitoring verbessert, um den Einfluss der Grenzzäune auf die Migration und Wanderung von Huftieren zu analysieren. Hierzu wurden im Nationalpark Südustjurt 20 Kamerafallen an der Grenze aufgestellt. Dank der Einführung von SMART in den Schutzgebieten Südustjurt und Saigachy können die Ranger nun digital gestützt in den Schutzgebieten patrouillieren, illegale Aktivitäten aufnehmen und Sichtungen und Spuren von Wildtieren dokumentieren.

Die grenzüberschreitenden Projekttätigkeiten wurden von den Teilnehmern des Dialogs stark unterstützt. Es wurden Ideen entwickelt, die Zusammenarbeit zu intensivieren und auf andere Regionen auszuweiten. Die MSF freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Auszüge aus dem regionalen Dialog über grenzüberschreitenden Naturschutz in Zentralasien (Video © Ministry of Ecology, Environmental Protection and Climate Change of Uzbekistan)