Succow Stiftung bereiste „Hyrkanische Wälder" in Aserbaidschan und Iran

Vertreter*innen der Michael Succow Stiftung (MSS) konnten endlich die neu vorgeschlagenen Teilgebiete der alten Urwälder besichtigen, die zu Beginn des Jahres bei der UNESCO zur Erweiterung der Welterbestätte eingereicht wurden.

Das vom Bundesumweltministerium finanzierte und von der MSS durchgeführte Projekt soll die Länder Aserbaidschan und Iran unterstützen, weitere Gebiete von international bedeutendem Erhaltungswert in die bestehende Welterbestätte der „Hyrkanischen Wälder“ aufzunehmen.

Der Vor-Ort-Besuch, der sich aufgrund von Corona-Beschränkungen verzögert hatte, wurde schließlich im September auf Einladung und in Abstimmung mit den beiden Vertragsstaaten durchgeführt.

Die vorgeschlagenen Standorte, darunter drei Bereiche im Hirkan-Nationalpark in Aserbaidschan und zwei Zonen im Dizmar-Schutzgebiet im Iran, zeigen die Einzigartigkeit des Ökosystems der dichten Urwälder.

Diese sind eine intakte Kombination der natürlichen Evolution und erzählen eine Geschichte von Millionen von Jahren. Die Höhenstufen, die ergiebigen Niederschläge und der Strukturreichtum verleihen den Wäldern einen ungewöhnlichen Artenreichtum.

Im Anschluss an diesen Vor-Ort-Besuch und die technischen Vorschläge und Empfehlungen der MSS-Experten für die Weltnaturschutzunion IUCN, wurde Prof. Dr. Hans Dieter Knapp, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der MSS, eingeladen und reiste in den Iran, um die IUCN-Mission zu begleiten.