Komitee für Wolle und Seide in Usbekistan & Succow Stiftung besprechen erste Schritte zur Emissionsminderung

Förderung eines nachhaltigen Weidemanagements durch MoU und NAMA

 

Die Succow Stiftung traf sich in Taschkent (Usbekistan) im Rahmen des CADI Projektes mit Vertreter*innen des staatlichen Komitees für Wolle und Seide. Das sogenannte „Committee for the development of sericulture and wool industry of the Republic of Uzbekistan“ ist die Institution mit dem größten Flächenzugriff im Land.

In den Gesprächen kam es zur Anbahnung eines gegenseitigen Memorandum of Understanding (MoU) zusammen mit der gemeinnützigen Institution „Nationaler Verband der Weidelandnutzer“ und es wurde ein Zeitplan zur Erarbeitung eines NAMA vereinbart. NAMA ist ein Finanzierungsinstrument unter der UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) zur Finanzierung von Treibhausgasminderungsprojekten, die von den jeweiligen Ländern vorgeschlagen werden.

Durch das NAMA-Programm werden insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländer unterstützt, die große Bereitschaft zeigen, eine führende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels einzunehmen und in ihrem Land anspruchsvolle, nationale Maßnahmen zur Emissionsminderung (NAMAs) umsetzen.

Zielstellung dieses konkreten NAMAs soll ein nachhaltiges Weidemanagement in Usbekistan sein. Die Kohlenstoffbindung durch die regenerierten Vegetationsdecken der zentralasiatischen Wüsten wird durch diese Nutzungsart gefördert. Aktuell sind die Weiden der winterkalten Wüsten in Usbekistan stark degradiert. Negative Effekte wie Erosion und Artenverlust sowie verminderte Treibhausspeicherung sind die so zu verhindernden Folgen.

Das Vorhaben wird im Rahmen des CADI Projektes umgesetzt. CADI ist Teil der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI). Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) fördert die Initiative aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.