Am 9. September 2025 wurde es lebendig am Ufer des Issyk-Kul-Sees in Kirgisistan: Vertreterinnen und Vertreter der Ramsar-Konvention aus allen fünf zentralasiatischen Ländern, internationale Organisationen und Fachleute kamen zusammen, um über Zustand und Zukunft der Feuchtgebiete zu beraten. Anlass war ein regionaler Workshop zur Ramsar-Konvention im Rahmen von Green Central Asia – Phase II, einer Initiative des Auswärtigen Amts, umgesetzt durch die GIZ gemeinsam mit den zentralasiatischen Regierungen.
Warum das Ganze? Feuchtgebiete sind wahre Multitalente – sie speichern Wasser, schützen vor Dürren und Überschwemmungen und bieten unzähligen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Besonders Zugvögel sind auf sie angewiesen. Kurz gesagt: Sie stärken die Resilienz gegenüber den Folgen des Klimawandels, der Zentralasien besonders drastisch trifft. Gleichzeitig sind diese sensiblen Ökosysteme selbst stark gefährdet.
In einer Fachsession stellte die Michael Succow Stiftung ihre Erfahrungen bei der Erarbeitung einer neuen Nationalen Ramsar-Strategie für Usbekistan vor. Das Besondere: Die Stiftung verbindet wissenschaftliches Know-how mit praxisnahen, partizipativen Ansätzen – und zeigt so, wie Schutz und nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten Hand in Hand gehen können.
Neben den Beiträgen der Succow Stiftung diskutierten die Teilnehmenden auch über die Ausweitung des Ramsar-Schutzgebietsnetzes, Maßnahmen zur Klimaanpassung und Wege für eine noch engere Zusammenarbeit der Länder der Region.