Ein neues Gutachten „Rechtliche Empfehlungen und Auslegung des Wasserrechts für moorschonende Stauhaltung in Deutschland“ erstellt von Prof. Dr. Sabine Schlacke, analysiert, wie das Wasserrecht in Deutschland besonders auch für nachhaltige Moornutzung angepasst werden muss. Die Kernaussage: Moorschonende Stauhaltung ist essentiell für den Erhalt von Mooren als CO₂-Speicher und für die Anpassung an den Klimawandel und muss daher gefördert werden - insbesondere in den Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Das Gutachten enthält Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung, um Rechtssicherheit für Landnutzer:innen und Naturschutz zu schaffen.
Für Mecklenburg-Vorpommern sind die Empfehlungen des Gutachtens besonders relevant, da das LM MV einen Entwurf für die Novellierung des Landeswassergesetzes vorgelegt hat, über die aktuell die Ausschüsse des Landtags MV beraten. Hier bietet sich die Chance, Regelungen zur Erleichterung von Verfahren für Moorwiedervernässung einzufügen.
Das Gutachten richtet sich an Entscheidungsträger:innen in Politik, Verwaltung und Landwirtschaft und zeigt konkrete Wege auf, wie das Wasserrecht moorschonende Maßnahmen besser unterstützen kann. Es ist eine Publikation der GMC-Schriftenreihe, erarbeitet im MoKKA-Projekt.
MoKKa ist ein abgeschlossenes Verbundprojekt der Michael Succow Stiftung, der Naturschutzstiftung Deutsche Ostsee sowie der Universität Greifswald. Gefördert wurde es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
