Naturschutz in Usbekistan – Succow Stiftung festigt Zusammenarbeit

Erfolge bei der Naturschutzzusammenarbeit mit Usbekistan motivieren für neue Zielsetzungen: Treffen der Succow Stiftung, Universität Greifswald und IUCN mit dem usbekischen Umweltkomitee.

Anlässlich der Teilnahme an der Internationalen Konferenz zum Schutz der winterkalten Wüsten Zentralasiens traf sich die Succow Stiftung gemeinsam mit dem CADI Koordinator der Universität Greifswald, Christian Welscher, und dem Direktor der IUCN für die Region Osteuropa und Zentralasien, Boris Erg, mit dem usbekischen Umweltkomitee.

Neben der Würdigung gemeinsam erzielter Erfolge im laufenden Jahr, wie der erfolgreichen UNESCO Nominierung des ersten Biosphärenreservates nach der Sevilla Strategie in Usbekistan und der Übergabe zweier Injektionsgewehre zur Umsiedlung von Bucharahirschen (jeweils mit Finanzierung durch die Internationale Klimainitiative (IKI) und dem WWF Russland), wurde über zukünftige Ziele der Zusammenarbeit beraten.

Insbesondere die großen Fortschritte bei der Einrichtung von Schutzgebieten im Dreiländereck des Ustyurt-Plateaus stehen hier im Fokus. In Zukunft wollen die Länder Usbekistan, Kasachstan und Turkmenistan an einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der Entfernung von Migrationsbarrieren zusammenarbeiten.

In den letzten Jahren konnten insbesondere durch das CADI Projekt eine Vielzahl von unerwarteten Artennachweisen erbracht werden, die auf intensivere Migrationsbewegungen zwischen den Ländern hindeuten. Neben dem Wiedernachweis wilder Kulane in Usbekistan konnte erstmals ein lebender Persischer Leopard in Kasachstan nachgewiesen werden, der aus Turkmenistan eingewandert ist.

Zwischen den Präsidenten Turkmenistans und Usbekistans wurde in diesem Herbst daher auch ein Kooperationsabkommen über die Zusammenarbeit im Biodiversitätssektor vereinbart.