Das Video Mein Moor wird nass begleitet die beiden auf diesem Weg. Es zeigt, wie Gespräche, praktische Lösungen und Offenheit für neue Ansätze Veränderungen möglich machen. Das Beispiel aus Polder Rochow steht stellvertretend für viele Regionen, in denen Landwirtschaft, Kommunen und Naturschutz gemeinsam nach Wegen suchen, Moore wiederzuvernässen und Zukunft zu gestalten.
Der Polder Rochow liegt südlich der kleinen Stadt Ueckermünde (Kreis Vorpommern-Greifswald) und grenzt in Höhe des Ortsteils Liepgarten östlich an die Uecker. Die gesamte Polderfläche (ca. 94 ha) ist nördlich, südlich und westlich durch einen in den 1960iger Jahren errichteten Deich abgegrenzt. Ein in die Jahre gekommenes Schöpfwerk entwässert den Polder in einen Seitenarm der Uecker. Der Polder wird als Grünland extensiv zur Weide und Mahd genutzt; seine Moormächtigkeit liegt stellenweise zwischen 3,5 m bis über 5 m. In der Umgebung liegende Ortschaften sind nicht über Gräben mit dem Polder verbunden, das Schöpfwerk pumpt lediglich Wasser aus dem Poldereinzugsgebiet (lt. WBV Uecker-Haffküste).
Das Vorhaben verfolgt das Ziel, den mächtigen Torfkörper des Durchströmungsmoores zu erhalten und die regionale biologische Vielfalt zu verbessern. Der anhaltende Moorschwund hat dazu geführt, dass bereits rund 90 Prozent der Polderfläche unter dem mittleren Höhenniveau der Uecker liegen. Die oberen Bodenschichten sind in der Folge stark degradiert und gelten als unfruchtbar und erosionsgefährdet.
Das Video wurde im Rahmen des Projekts MoKKa produziert.
