Gemeinsam für den Schutz des Sudochye-Seesystems

Ende Oktober fand in Nukus, der Hauptstadt der Republik Karakalpakstan im Nordwesten Usbekistans, ein Konsultationstreffen zum Ramsar-Gebiet „Sudochye Lake System“ statt. Ziel war es, einen passgenauen Managementplan zu entwickeln, um den langfristigen und wirksamen Schutz dieses ökologisch und regional bedeutenden Feuchtgebietes zu sichern.

Am 30. Oktober 2025 kamen Vertreter*innen des Ministeriums für Ökologie, Umweltschutz und Klimawandel der Republik Usbekistan (MEEPCC), der Michael Succow Stiftung, der Ramsar Regionalinitiative für Zentralasien (RRI-CA) sowie weitere nationale und regionale Akteure in Nukus zusammen, um über den Entwurf des neuen Managementplans zu beraten.

Im Mittelpunkt standen die Bewertung des aktuellen ökologischen Zustands, die Überarbeitung der Schutzziele sowie die Planung konkreter Maßnahmen zum Erhalt des Gebiets. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Behörden, Wissenschaft und lokalen Gemeinschaften, um ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen in Einklang zu bringen.

Das Sudochye-Seensystem, ein international anerkanntes Ramsar-Gebiet, spielt eine zentrale Rolle für den Wasserhaushalt und die Artenvielfalt im Westen Usbekistans. Es bietet Lebensraum für zahlreiche, auch migrierende Vogelarten und birgt Potenzial für einen umweltverträglichen Tourismus als nachhaltige Einkommensquelle.

Mit dem neuen Managementplan entsteht die Grundlage für ein langfristiges, integriertes Schutz- und Nutzungskonzept – ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Sudochye-Seesystems.

Foto: J. Wunderlich / Michael Succow Stiftung