Erfolgreicher Projektabschluss: Schutzgebiete in der Aralseeregion gestärkt

Ende Mai endete das Teilprojekt der Succow Stiftung im Rahmen des Regionalvorhabens der GIZ „Ecologically oriented regional development in the Aral Sea region (ECOARAL)“ .

In der dreijährigen Projektlaufzeit haben wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Stärkung des Managements der Schutzgebiete in Ustjurt umgesetzt. Durch Trainings wurden Mitarbeitende des Nationalparks Südustjurt sowie des Schutzgebiets Saigachy in Usbekistan in der Anwendung von SMART als digitales Instrument zur Patrouille geschult. SMART wird nun standardmäßig von den Schutzgebietsverwaltungen eingesetzt und trägt damit wesentlich zur Verbesserung des Managements beider Schutzgebiete bei. 

Ebenso konnten wir das Biodiversitäts-Monitoring beider Schutzgebiete durch Trainings zur Anwendung von Kamerafallen verbessern. Im Rahmen verschiedener Feldaufenthalte wurden Kamerafallen im Grenzgebiet Kasachstan-Usbekistan aufgestellt. Die Bilder lieferten wichtige wissenschaftliche Grundlagen zur Erarbeitung von Empfehlungen zur Verringerung des Einflusses des Grenzzaunes auf wandernde Tierarten wie Urial (Ovis vignei), Kropfgazelle (Gazella subgutturosa) oder Kulan (Equus hemionus).

Durch verschiedene Austauschformate haben wir die Erarbeitung und Unterzeichnung eines Ustjurt-Memorandums zwischen Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan unterstützt. Mit der Verabschiedung eines Aktionsplans zum Memorandum (2025-2030) haben sich die drei Staaten auf umfassende Maßnahmen zum Schutz des Ustjurt-Plateaus verständigt. Unsere Stiftung wird die weitere Umsetzung des Aktionsplans begleiten.

Wir möchten uns bei allen Projektpartnern in den drei Ländern für ihr großes Engagement, Interesse und ihren Einsatz danken. Ein besonderer Dank geht an die GIZ für ihre langjährige Unterstützung.

Infos zu den Projektergebnissen gibt es in unserem Projektarchiv.

Fotoauswahl Bilderarchiv des Projekts | © C. Welscher / Michael Succow Stiftung; GIZ; Southern Ustyurt National Park