Beitrag zentralasiatischer Wüsten zum Pariser-Klimaabkommen

Mit einem Kick-off Workshop am 29. April begann die Erarbeitung eines NAMA in Usbekistan zum Schutz und der Restauration von Wüstenhabitaten in Zentralasien.

An dem Online-Workshop nahmen circa 30 Teilnehmer*innen aus Politik, internationalen Organisationen, wissenschaftlichen Institutionen und NGOs teil. NAMA (Nationally Appropriate Mitigation Action) ist ein Finanzierungsinstrument unter der Klimarahmenkonvention UNFCCC. Es unterstützt Partnerländer dabei, ambitionierte Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen.

An der NAMA Entwicklung in Usbekistan beteiligen sich renommierte Ökologen und Politiker. Ziel ist die Wiederherstellung natürlicher Saxaul*-Vegetationsgesellschaften der turanischen Wüsten. Diese stellen in ihrem Ausmaß eine bedeutende Senkenfunktion für Treibhausgasemissionen dar, sind aber durch nicht-nachhaltige Nutzung, vor allem durch Beweidung und Feuerholzentnahe, stark degradiert. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen der Universität Greifswald sind nur noch ungefähr ¼ der zentralasiatischen Saxaulgesellschaften erhalten.

* Der Saxaul ist ein Strauch bzw. niedriger Baum der Steppen und Wüsten Zentralasiens.