Abschlussworkshop zum Aufbau eines digitalen Herbars bringt die Fortführung der Kooperation zum Erblühen

Das digitale Herbar ist eingerichtet und beherbergt mit mehr als 1.200 Herbarnachweisen erste Datensätze im System. Mit 1,5 Millionen Herbarbelegen im usbekischen nationalen Herbar TASH (Tashkent) beginnt aber erst jetzt die eigentliche Arbeit.

Angesichts der Menge an Herbarbelegen und der bevorstehenden Arbeit diese zu digitalisieren, ist Demut die bestimmende Emotion. Nichtsdestotrotz überwiegen Motivation und Zuversicht bei den Wissenschaftler*innen, die am Abschlussworkshop am 25. November 2021 teilnahmen.

Neben den eigentlichen Projektinvolvierten des botanischen Instituts Usbekistans, der Universität Greifswald und der Succow Stiftung waren auch Botaniker*innen und Mitarbeiter*innen botanischer Institute aus Kasachstan und Turkmenistan anwesend. Die bisher geleistete Arbeit, aber auch die noch bevorstehende, kann gar nicht genug gewürdigt werden.

Das Herbar schliesst eine erhebliche Lücke verfügbarer Daten der Pflanzenvielfalt Zentralasiens und macht einem weltweiten Publikum verfügbar, was bislang seit fast 200 Jahre in dunklen Herbararchiven lagerte.

Mittelfristig ist geplant, dieses digitale Herbar in die Global Biodiversity Information Facility (GBIF) zu überführen und damit mit Milliarden von weltweiten Biodiversitätsdaten zu verknüpfen und verfügbar zu machen.

Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogrammes "Pilot measures for partnerships in science, research and education with the Central Asian and South Caucasus countries" umgesetzt, finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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