Erste Kamerafallen zum Biodiversitäts-Monitoring im Grenzgebiet Kasachstan-Usbekistan aufgestellt

Im Grenzgebiet zwischen Usbekistan und Kasachstan wurden erstmals Kamerafallen aufgestellt.

Mit Hilfe des Monitorings soll eine umfangreiche Datengrundlage geschaffen werden, um den Einfluss des Grenzzaunes auf die Migration und Wanderung von Huftieren zu analysieren. Der Aufstellung der 10 Kamerafallen ging ein aufwendiges ca. 6-monatiges Genehmigungsverfahren voraus.

Das Ustjurt-Plateau ist von zentraler Bedeutung für die Erhaltung grenzüberschreitender Herden des Urial (Ovis vignei arkal), des Asiatischen Wildesels (Equus hemionus kulan) und der Kropfgazelle (Gazella subgutturosa). Die von Kasachstan und Turkmenistan entlang der Grenze errichteten Drahtzäune haben erhebliche Auswirkungen auf diese Huftiere und verhindern ihre natürlichen Wanderungen und Bewegungen.

Die Succow Stiftung arbeitet derzeit im Rahmen des “EcoAral” Projekts zusammen mit der GIZ und nationalen Partner*innen an der Verbesserung der grenzüberschreitenden Naturschutz-Zusammenarbeit im Dreiländereck in Süd-Ustjurt zwischen Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan. Auf der Grundlage der gewonnenen Daten der Kamerafallen werden Empfehlungen zur Minderung der Auswirkungen von Grenzbarrieren auf die grenzüberschreitende Migration von Huftieren entwickelt.

Während eines Austauschs von Interessenvertreter*innen aus Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan im Mai soll eine Roadmap zur weiteren Entwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erarbeitet werden.