MOOReturn - Moor-Klimaschutz und Wertschöpfung verbinden durch Moor-Revitalisierung und Paludikultur
Teilvorhaben: Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit
Die Moor-Revitalisierung ist die entscheidende Maßnahme, um den bei Entwässerung anhaltenden Ausstoß von Treibhausgasen aus Mooren zu unterbinden und gleichzeitig eine natürliche Kohlenstoffsequestrierung mit langfristiger Speicherung für die Zukunft zu ermöglichen. Das Konzept der Paludikultur eröffnet Perspektiven für eine angepasste Nutzung und neue Wertschöpfungsmöglichkeiten. Das Projekt MOOReturn zielt auf die langfristige Verknüpfung von Moorbodenschutz mit der Wertschöpfung aus der Verwertung von Moorbiomasse durch Paludikultur ab. Hierfür sollen einerseits möglichst großflächige Revitalisierungen entwässerter Moorflächen und die Optimierung der Wasserstände bereits revitalisierter Moore in der Region um Malchin umgesetzt werden. Außerdem steht die Demonstration eines wirtschaftlichen, rückstandsfreien Aufbereitungsverfahrens zur Verwertung von Moorbiomasse im Industriemaßstab im Fokus. Dabei soll der ganzheitliche Nachweis der ökonomischen Tragfähigkeit und positiven Klimawirkung der Nutzung nasser Moore unter Beachtung gesellschaftlicher Aspekte untersucht werden. Des Weiteren wird das Projekt Netzwerke aufbauen, Dialogprozesse gestalten und Wissenstransfer durchführen.
Die Succow Stiftung setzt in MOOReturn ein Teilvorhaben für Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer um und arbeitet hierfür eng mit dem Verein Wasserwerk der Zukunft e.V. Das Teilvorhaben fokussiert auf die Etablierung und Stärkung von Netzwerken anhand einer zielgruppenspezifischen Kommunikation und dem Wissenstransfer in der Region um Malchin und auf Landes- und Bundesebene
MOOReturn
Moor-Klimaschutz und Wertschöpfung verbinden durch Moor-Revitalisierung und Paludikultur
Ort: Region Malchin/Oberes Peenetal, Mecklenburg-Vorpommern
Laufzeit: 01.01.2025-31.12.2027
Sophie Hirschelmann
Expertise: Moorschutz und Paludikultur, Partizipation und Dialogprozesse, politische Rahmenbedingungen für Moore
Tel +49 3834 83542 20
Ziel ist hierbei, Gesellschaft und Landschaft inkl. ihrer Moore als Ganzes zu denken, die Landschaftsakteure zusammenzubringen und auf regionaler Ebene neue kooperative Lösungsansätze zu entwickeln. Hierbei stehen u.a. folgende Formate im Fokus:
- Etablierung dauerhafter Bildungsprojekte mit den Schulen der Region sowie Angebote zur Erwachsenenbildung im Alten Wasserwerk Malchin
- Etablierung von regionalen Austausch- und Beratungsstrukturen, Organisation von Landschaftsspaziergängen mit beteiligten Akteuren
- Austausch- und Informationsveranstaltungen für die (Fach)Öffentlichkeit zum Thema Moor und Moornutzung
- Intensivierung des Austausches mit der regionalen Wirtschaft (Handel, Handwerk, Produktion)
- Motivation zur weiteren Moor-Revitalisierung basierend auf der Klimaverträglichkeit der hergestellten Produkte und dem potenziellen Ertrag für die Landwirte
Überregional zielt das Vorhaben auf Vernetzung und Erfahrungsaustausch mit relevanten Akteuren und Initiativen, der Kommunikation mit Entscheidungsträger*innen auf Landes- und Bundesebene sowie Austausch mit der Fachöffentlichkeit durch Feldtage und Fachworkshops und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit mit Hilfe von digitalen Informationsangeboten, Social Media, Pressearbeit, Veröffentlichungen und der Weiterentwicklung und Nutzung einer Wanderausstellung.
Das Projekt wird gefördert als Modell- und Demonstrationsvorhaben durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus Mitteln des Sondervermögens Klima- und Transformationsfond. Der Projektträger ist die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) e.V.
Das Projekt wird umgesetzt durch das Deutsche Biomasseforschungszentrum, die Stadtverwaltung Malchin, den Verein Wasserwerk der Zukunft e.V., die agrotherm GmbH, die Werner GmbH & Co. Straßenreinigung KG, die Universität Bonn, die Universität Rostock sowie die Universität Greifswald und die Michael Succow Stiftung (beide Partner im Greifswald Moor Centrum).
Förderer & Träger
Partner
