Eine Terrasse für die Inselstation

Wenn man bis vor einer Woche auf den Inselhof kam, hatte man beim Anblick des Wohnhauses noch ein gewisses Baustellengefühl: an der Stirnseite unseres Hauses befand sich ein altes, zerbröckelndes Terrassenfundament aus Beton, gefüllt mit einer Mischung aus Bauschutt und Disteln. Wir fanden: es war höchste Zeit das zu ändern! Das Haus soll mit einer schönen, neuen Terrasse geschmückt werden. Die Succow Stiftung kümmerte sich um die Mittel, wir uns um Holz und Fach-Expertise. Für Letzteres sorgte unser Freund und Tischler Jannik, der aus Neubrandenburg angereist kam. Er sorgte unter anderem dafür, dass sich zwischen den Hölzern keine Staunässe bilden kann und die Terrasse Neigung hat, damit dass Wasser abfließt. Der erste Morgen am Bau begann damit, dass der Auslieferer des Holzfachhandels angesichts der Beschaffenheit der alten Holzbrücke erst Mutzuspruch benötigte, um die Lärchendielen und Kanthölzer direkt auf die Insel zu liefern.

Die ersten beiden Tage behandelten wir die Kanthölzer und Dielen mit Lärchenöl - für eine lange Lebensdauer. Außerdem wurde die Unterkonstruktion gebaut und anschließend ins Wasser gebracht. Dank einer Nachtschicht am Donnerstag waren die Dielen dann schnell aufgeschraubt und wir konnten schon am Freitag Richtfest feiern. Und zwar mit allem, was dazu gehört: Richtspruch vom Zimmermann, Sekt von der Bauherrin und natürlich der ersten Begehung der brandneuen Terrasse. Auf dass sie vielen Herbststürmen, Nieselregentagen und Freiwilligen-Füßen standhalten möge!