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Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten,
 

auf unseren Stiftungsflächen erhalten wir Naturerbe, indem wir zum Beispiel die Revitalisierung des Hangquellmoores Binsenberg abschließen konnten und sich selten gewordene Arten wieder heimisch fühlen. Wir haushalten mit Leistungen, die Moore uns bieten, wie Kohlenstoffspeicherung, Lebensort seltener Arten, Wasserreinigung und Biomasseproduktion in Paludikultur. Und durch UNESCO-Auszeichnungen werthalten wir schützenswerte Gebiete. Mit unserem Jahresbericht möchten wir Sie mit auf eine Reise durch unsere Arbeitsfelder entlang unseres Leitgedankens „Erhalten – Haushalten – Werthalten“ nehmen und Ihnen noch mehr darüber erzählen, was wir im letzten Jahr Großartiges für den Schutz der Natur getan haben.

Mit dem folgenden Succow-Newsletter informieren wir Sie über unsere laufenden Aktivitäten. Denn zu tun gibt es für uns weiterhin und stetig genug!

Ihr Team der Succow Stiftung - aus dem Stiftungshaus, den Mooren, Wüsten, Salzgrasländern, Küsten, Wiesen und Wäldern dieser Erde

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Zu trocken oder komplett trockengelegt ist der Großteil der Moore in Deutschland heute. Für Ihre Klimawirkung ist engagierter Schutz und ihre Wiedervernässung nötig. Foto: L. Schwarz/ Michael Succow Stiftung

Mehr Moor im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz

Es geht in die richtige Richtung: Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz der Bundesregierung vorgestellt - in einem Moor bei Oranienburg. Dieses räumt dem Moorschutz eine bedeutende Rolle ein, bleibt aber hinter den für das Pariser Klimaabkommen notwendigen Ziele zurück.

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Jugendklimaredaktion macht Klimacamp

Medien von jungen Menschen für junge Menschen und zwar zur Klimakrise - dafür haben sich 10 junge Menschen aus Bottrop und Greifswald Anfang August in der Stadt am Ryck getroffen. Für fünf Tage haben sie in einem ersten Klimacamp der JugendKlimaRedaktion Salon5, einem Projekt des Journalistenkollektivs Correctiv und der Succow Stiftung, in Workshops gelernt, Podcasts und Videos zu produzieren.

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Torfmoos-Installation im Chilenischen Pavillon der Biennale. Foto: S. Abel/ Michael Succow Stiftung

Die Venedig-Vereinbarung

Künstler*innen und Moorkundler*innen u.a. der Succow Stiftung haben sich auf der Biennale in Venedig zusammengetan und kombinierten Moor und Kunst in einer Installation. Mit dieser Kunstaktion wollen die Partner auch politisch mehr für Moor erreichen.

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Offizielle Vertragsunterzeichnung für die Moorrestauration. Foto: M. Jaerveoja

Mit PlanBe für Moor in Estland

Gemeinsam mit der PlanBe-Stiftung und der der Staatlichen Forstverwaltung von Estland engagiert sich die Succow Stiftung im Leidissoo-Moor in Estland. Jetzt fiel dort der Startschuss für ein groß angelegtes Restaurationsprojekt.

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Foto: N. Mepharishvili

Erste Biosphärenreservate in Georgien

Die Biosphärenreservate „Three Alazani Rivers“ und „Dedoplistskaro” sind nun Teil des Weltnetzes der Biosphärenreservate. Es sind die ersten Reservate in der Region Südkaukasus. Die Succow Stiftung war von Anfang an in den Prozess der Einrichtung eingebunden. Insbesondere werden die Migrationskorridore für Tierarten, aber auch für die traditionelle Landnutzung der mobilen Schafhaltung vor Ort wirksam unterstützt und somit eine nachhaltige Entwicklung in der Region angestoßen.

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Kaum größer als ein Daumennagel ist der neu entdeckte kleine Gecko Alsophylax sp.

Kaum größer als ein Daumennagel

Der kleine Gecko sorgt für die nötige Aufmerksamkeit für seinen Lebensraum – das Ferganatal. Das dort gesichtete Exemplar der Geckoart Alsophylax sp. hat noch nicht einmal einen Namen und auch über seine genaue Bestandsdichte ist nichts bekannt. Bekannt ist jedoch, dass sein Lebensraum in Usbekistan dramatisch geschrumpft ist. Umso wichtiger ist es, möglichst rasch neue Schutzgebiete auszuweisen.

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Foto: Prof. H. D. Knapp

Schutz der letzten intakten Steppenökosysteme der Erde

Dafür reiste die Succow Stiftung in die Ostmongolei. Wichtiger Bestandteil des partnerübergreifenden Projektaustauschs zum Schutz des Graslandes war das mehrtägige Stakeholdertreffen, auf welchem gemeinsam eine Erklärung mit zielgerichteten Maßnahmen erarbeitet wurde. Diese soll dem Schutz des letzten Steppenökosystems der Erde in der Ostmongolei dienen.

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Succow Stiftung unterstützt den Oman

Anfang August bereiste ein Team der Succow Stiftung und des Botanischen Gartens der Universität Greifswald die beiden Untersuchungsgebiete, um eine Potentialanalyse für neue Biosphärenreservate im Oman zu erstellen: Jabal Al-Akhdar Scenic Reserve in den Hajar Mountains im nördlichen Oman und Jabal Samhan Nature Reserve im Dhofar im Süden des Omans.

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Die tiefen Hyrkanischen Wälder im Norden des Irans beheimaten eine schützenswerte Artenvielfalt. Foto: Prof. Dr. H.-D. Knapp

Stiftung fördert Aserbaidschan und Iran bei der Erweiterung der hyrkanischen Wälder zur Welterbestätte

Viele Gebiete dieser Urwälder und ihre einzigartige Flora sind bis heute unberührt. Sie sind Rückzugsorte für Säugetierarten, wie für Persische Leoparden, Braunbären und Luchse und sie beherbergen eine Vielzahl von Brut- und Zugvögeln. Weitere Gebiete sollen in die bestehende Welterbestätte aufgenommen werden.

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Mit einem Film zur Nominierung der winterkalten Wüsten von Turan als UNESCO-Welterbe

Die winterkalten Wüsten von Turan wurden von Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan als transnationales serielles Naturgut nominiert. Ein Film soll nun die Nominierung der winterkalten Wüsten von Turan als UNESCO-Welterbe unterstützen.

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Ein männlicher Altvogel auf den Salzgraswiesen gesichtet. Foto: J. Kotlarz

Guck mal, wer da brütet!

Inzwischen sind schon wieder viele für lange Zeit verschwundene Vogelarten in die Karrendorfer Wiesen zurückgekehrt und das Gebiet ist ein „hotspot“ für Vogelbeobachter*innen. In diesem Jahr hat sich nun eine absolute Seltenheit eingestellt und erfolgreich gebrütet – die eigentlich viel weiter im Osten beheimatete Zitronenstelze!

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Der Binsenberg ist wieder nass. Das freut auch den Frosch. Foto: Seidlein

Grund zum Feiern am Binsenberg

Moor muss nass, sagt die Succow Stiftung und hat das kalkreiche Quellmoor Binsenberg zusammen mit Partnern wieder in naturnahe Bedingungen überführt. 36 Hektar Fläche wurden wiedervernässt. Viele Maßnahmen wurden dafür in den letzten Jahren auf der Stiftungsfläche umgesetzt, um den Wasserstand ansteigen zu lassen.

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Der Brielmeier mäht sehr nasse Standorte, da er mit sogenannten Stachelwalzen aus Aluminium praktisch über das Wasser fahren kann. Foto: S. Kagemann/ Michael Succow Stiftung

Wir stellen vor: Den Brielmeier

In den Karrendorfer Wiesen war ein merkwürdiges Gefährt unterwegs: Mit einem Brielmeier wurde eine Schilfmahd durchgeführt. Das Gefährt ist in der Lage sehr nasse Standorte zu mähen, da es mit Stachelwalzen aus Aluminium über das Wasser fahren kann. Durch die mehrmalige Schilfmahd erfolgt eine Auflichtung. Eine artenreichere, niedrigwüchsigere Vegetation entsteht.

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Foto: L. Schwarz/ Michael Succow Stiftung

Und wir wachsen weiter

Karoline Krabbe, Tabea Feldmann, Marie Lorenz, Teresa Otsa, Dr. Cosima Tegetmeyer und Dr. Alexandra Barthelmes verstärken das Moor & Klima-Team mit ihrer Expertise im Moorschutz, in der Moorpädagogik, in der Klimakommunikation und mit Kenntnissen in der Global Peatland Database. Die Bufdis Felix Coch und Leif-Erik Böhm kümmern sich um Stiftungshaus, Ökogarten und unsere Naturschutzflächen und Jacqueline Voigt unterstützt als studentische Hilfskraft den Bereich IT und Öffentlichkeitsarbeit. Herzlich willkommen!

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Waldohreulen in der Ellernholzstraße in Greifswald gesichtet. Foto: D. Elfert

Gefiederte Mieter gesichtet

In diesem Jahr haben sich Waldohreulen in der Ellernholzstraße, dem Sitz der Succow Stiftung, eingemietet. Um genau zu sein, diese neuen Mieter wohnen nicht in dem prächtigen Gebäude, sie zahlen auch keine Miete, Nebenkosten oder gar die leidigen Energiekosten, sie leben ganz ökologisch im Freien auf dem umgebenden Grundstück, und ihr ökologischer Fußabdruck ist praktisch nicht messbar.

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Unterwegs mit Prof. em. Dr. Michael Succow

Auf zahlreichen Veranstaltungen ist Michael Succow in Kürze vertreten, u. a. auf der Fachtagung „Relativitätsbetrachtungen zur aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte“ am 22. und 23. September im Kloster Marienthal, am 26. September  auf dem Schlossgespräch des Rotary-Clubs Grevesmühlen, auf dem WaldKlimaGipfel am 4. und 5. Oktober in Berlin sowie auf den Moor-Tagen der Stiftung Nantesbuch am 21. und 22. Oktober.

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Lutz Fähser Foto: S. Kagemann/ Michael Succow Stiftung

Ein Leben für den Wald – Lutz Fähser

Unser Ehrenkolloquium für Dr. Lutz Fähser mit Vorträgen zum Thema Wald und einer Exkursion in die Goor fand statt. Wir danken dem Forstökonom und Wanderprediger für systemische Waldwirtschaft für sein langjähriges Engagement in unserem Stiftungsrat. Mit seinem unglaublichen Erfahrungsschatz ist Fähser eine herausgehobene Persönlichkeit für den Wald und seine nachhaltige Nutzung.

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Facettenreiches Thema Moor für die Bildungsarbeit. Foto: T. Feldmann/ Michael Succow Stiftung

Mehr Bildung für Moor

Wie das Thema Moore in der Bildung für nachhaltige Entwicklung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vermittelt werden kann, erfahren Pädagog*innen bei mehreren Workshops.

 

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Politische Ökologie Bd. 169

Wir empfehlen: Moorlektüre!

Im Oekom-Verlag erschien mit „Moore – Trümpfe in der Klimakrise“ ein ganzes Heft der Zeitschrift Politische Ökologie zu diesem Ökosystem, mitherausgegeben von der Succow Stiftung. Es bietet zahlreiche Beiträge von Autor*innen des Greifswald Moor Centrum, in dem die Stiftung Partner ist, etwa über die Klimawirkung von Mooren, Paludikultur, über den politischen und rechtlichen Rahmen oder die Finanzierung von Moorschutzmaßnahmen. Zeitgleich gab der Oekom-Verlag auch das Buch „3 Grad mehr – Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern“ heraus.

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Save Oder!

Vor dem Hintergrund der Oder-Umweltkatastrophe, die zu einem dramatischen Sterben von Fischen, Muscheln und anderen Tieren im Fluss geführt hat, haben Umwelt- und Naturschutzorganisationen - darunter auch unsere Stiftung - Eckpunkte zur Wiederherstellung und ökologischen Verbesserung der Oder vorgestellt.

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Schreiadler in Wasdow (c) Carsten Rohde

Waldretter gesucht: Naturerbe „Wildes Wasdow“ bedroht!

Die sich friedlich entwickelnde Waldwildnis in Wasdow ist gefährdet: Durch eine voraussichtlich im Herbst 2022 stattfindende, von einem Miteigentümer mit jagdlichem Interesse angestoßene Zwangsversteigerung könnte die Stiftung die Verantwortung für das Nationale Naturerbe verlieren. Es ist zu befürchten, dass die Belange des Naturschutzes damit nicht mehr oberstes Gebot der Handlungen und Unterlassungen im Wald sein werden.

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