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Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten,
 

Deutschland hat nun eine Moorschutzstrategie und auch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz der Bundesregierung wurde weiterentwickelt, was uns hoffungsvoll stimmt und Moorschutzperspektiven verspricht.

Gleichzeitig toben Krisen und Kriege. Im Ukrainischen Biosphärenreservat Desna zeigt sich ein Bild der Zerstörung. Vor Kriegsbeginn wurden in der abwechlunsgreichen Landschaft der östlichen Polesie noch Modelle nachhaltiger Landnutzung zugunsten von Mensch, Klima und Artenvielfalt entwickelt.

„Bitte spenden Sie für eine sichere Versorgung und den Wiederaufbau Ukrainischer UNESCO-Biosphärenreservate wie Desna. Ihre einzigartigen Naturgüter und die sich für sie engagierenden Menschen benötigen dringend Unterstützung – sowohl während des Krieges als auch nach seinem hoffentlich baldigen Ende!“ Jan Peters, Geschäftsführer der Michael Succow Stiftung

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Ihr Team der Succow Stiftung
aus dem Stiftungshaus, den Mooren, Wüsten, Salzgrasländern, Küsten, Wiesen und Wäldern dieser Erde

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Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz und Moorschutzstrategie

Die Bundesregierung hat die Moorschutzstrategie beschlossen. Dieses klare Bekenntnis, Moorschutz in allen Geschäftsbereichen der Bundesregierung, in der Beschaffung und auf bundeseigenen Flächen als Vorbild zu implementieren, begrüßt die Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum sehr. Neuerungen gibt es auch im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz der Bundesregierung, welches Moore als naturbasierte Lösungen umfangreich berücksichtigt. Die Succow Stiftung hat mit einer Stellungnahme Verbesserungsvorschläge zugearbeitet.

 

Foto: Zerstörte Touristenunterkünfte nahe der russischen Grenze im Biosphärenreservat Desna, Ukraine

Ukrainische Naturgüter zwischen Fronten

„Lieber Michael, seit den ersten Tagen des Krieges befindet sich das Biosphärenreservat in einer aktiven Kampfzone.“ So beginnt der Brief von Serhii Kubrakov, Leiter des Ukrainischen UNESCO-Biosphärenreservates Desna. Bis Kriegsbeginn wurden hier Modelle nachhaltiger Landnutzung entwickelt. Nun ist die Kernzone des Reservates vermint, Landwirtschaft kann nur unter Risiko betrieben werden, Touristenunterkünfte fielen Raketenbeschüssen zum Opfer. Wir sammeln Spenden für die Versorgung und den Wiederaufbau Ukrainischer UNESCO-Biosphärenreservate.
Zum Spendenprojekt

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Naturschutz grenzüberschreitend

Vertreter*innen der Ausschüsse für Forstwirtschaft und Ökologie und der Schutzgebietsverwaltungen von Tadschikistan und Usbekistan machten deutlich, wie vielfältig die Felder der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sind und zeigten eine große Bereitschaft, Naturschutzmaßnahmen über Grenzen hinweg zu diskutieren und zu verhandeln.

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SMART trainiert

Aufbauend auf dem regionalen Erfahrungsaustausch im kasachischen Irgiz-Turgay Naturreservat fand in Usbekistan ein Training zur Einführung des modernen und digital gestützten Monitoringsystems SMART statt. Jetzt können die Ranger digital gestützt in den Schutzgebieten patrouillieren, illegale Aktivitäten aufnehmen und Sichtungen und Spuren von Wildtieren dokumentieren. 

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FOR PEAT'S SAKE!

Damit Moorschutzziele im neuen EU-Naturwiederherstellungsgesetz stärker berücksichtigt werden, veranstaltete die Succow Stiftung mit Partnern in Brüssel die Konferenz “For Peat’s Sake - Strengthening peatlands’ targets in the Nature Restoration Law". Den Teilnehmenden stellten die Projektpartner ihre Empfehlungen in einem Informationspapier vor. Dieses betont, die Zielvorgaben für die Restaurierung von Mooren bis 2050 zu erhöhen und ein obligatorisches Monitoring einzuführen.

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Moore im Blickpunkt von Wissenschaft, Kunst & Kultur

Ende Oktober drehte sich bei den Nantesbucher Moortagen alles um Moor in Wissenschaft, Natur und Kunst. Das Programm bot neben namhaften Expert*innen auch Literatur, Musik, Tanz, Kunstgeschichte und natürlich ... viel Natur. Veranstaltungspartner war die Succow Stiftung.

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Balten zu Besuch

Die Succow Stiftung führte internationale Gäste aus dem Baltikum und europäischen Ländern im September auf einer Studienreise durch die moorreichen Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. In Seminaren und auf Pilotflächen vermittelte sie aktuelle Initiativen zu Moorwiedervernässungen und Klimaschutz sowie Fortschritte in der Paludikulturforschung und -umsetzung.

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Ausgezeichnet

Das Verbundprojekt Schatz an der Küste hat im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen eine Auszeichnung als hervorragendes Beispiel erhalten. In der Projektlaufzeit wurden zwischen West-Rügen und der Rostocker Heide etwa 200 Hektar Küstenüberflutungsmoore ausgedeicht und mit Landwirt*innen langfristige Bewirtschaftungskonzepte erarbeitet.

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Bundesverdienstorden für Joosten

Der Moorforscher Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joosten, auch Stiftungsrat der Succow Stiftung, erhielt im September in Berlin den Bundesverdienstorden für seine Forschung und sein Engagement zu Moor- und Klimaschutz. Der Biologe ist Vorreiter bei der Suche nach Wegen zum Klimaschutz. An der Universität Greifswald hat er das Greifswald Moor Centrum mitgegründet, eine der weltweit gefragtesten Forschungsstellen für den Klimaschutz. Wir gatulieren!

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Succow erhielt Umweltmedienpreis

Der Greifswalder Prof. em. Dr. Michael Succow, Stifter der Succow Stiftung und Alternativer Nobelpreisträger, wurde im Oktober in Berlin für sein Lebenswerk mit dem UmweltMedienpreis ausgezeichnet. Als herausragende Persönlichkeit der Umweltbewegung ist unser Stifter seit Jahrzehnten vor allem im Bereich Moorschutz aktiv. Passend dazu hat er kürzlich das wachrüttelnde Buch „Deutschlands Moore – Ihr Schicksal in unserer Kulturlandschaft“ geschrieben. Herzlichen Glückwunsch!

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Global Peatland Assessment

Den ersten weltweiten Assessment-Bericht State of the Worlds Peatlands – Global Peatlands Assessment: Evidence for action toward peatlands conservation stellte das Greifswald Moor Centrum mit Partnern bei einem Side Event des Weltklimagipfels vor. Der Bericht liefert den neusten wissenschaftlichen Stand über Verbreitung, Trends und Gefährdung von Mooren und empfiehlt Maßnahmen zu Erhalt, Restaurierung und nachhaltiger Bewirtschaftung von Mooren, insbesondere für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel.

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Jetzt online

Im Rahmen der Central Asian Desert Initiative (CADI) fand Ende des letzten Jahres in Taschkent eine internationale Konferenz zu winterkalten Wüsten statt. Die Ergebnisse der CADI Konferenz sind in den Proceedings zusammengefasst, wurden nun veröffentlicht und sind hier nachzulesen.

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Umweltwissen für Studierende

In Kooperation mit dem Institut für Botanik & Landschaftsökologie der Uni Greifswald führt die Succow Stiftung jährlich eine Vorlesungsreihe zum internationalen Naturschutz durch. Naturschutzprojekte in Ökosystemen der Welt, Integration von Klimazielen in Ökosystem-Restoration am Beispiel von Moorschutzprojekten und Best Practice zu nachhaltiger Landnutzung werden hier durch Mitarbeitende der Stiftung an Studierende der Landschaftsökologie weitergetragen.

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Unterwegs mit dem Stifter

23. November | 12.30 Uhr - Virtueller Kurzvortrag zum DDR-Nationalparkprogramm Live-Teilnahme unter diesem Link

26. November 2022 | 15 Uhr - Buchvortrag „Deutschlands Moore“ in der Greifswalder Stadtbibliothek in der Knopfstraße, Eintritt frei

 

Herbstzug der Kraniche

In den letzten Wochen bevölkerten wieder zehntausende Kraniche die Karrendorfer Wiesen. Das wiedervernässte Küstenüberflutungsmoor am Greifswalder Bodden ist ein Rastplatz auf der Reise nach Süden. Unsere Bundesfreiwilligen von der Naturschutzstation auf der Insel Koos drehten einen kleinen Film vom abendlichen Anflug. Erleben kann man das Naturschutzgebiet bei den geführten Exkursionen. Nächster Termin ist der 26. November. Anmeldung & Informationen unter inselkoos[at]succow-stiftung.de.

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Mehr Hände für den Naturschutz

Die Succow Stiftung wächst weiter. Das Moor & Klima-Team wird durch Bas Spanjers, Ute Berghöfer, Anke Nordt und Miriam Strotmann unterstützt. Christian Welscher und Viktoria Kim-Boese verstärken das internationale Projektteam bei der Einrichtung und Weiterentwicklung von Schutzgebieten und Biosphärenreservaten und Jennifer Duckwitz die Arbeitsgruppe Naturerbe bei der Liegenschaftsverwaltung. Anika Mayr und Nora Hinrichs sind neue Bundesfreiwilligendienstleistende auf der Naturschutzstation der Insel Koos. Herzlich willkommen!