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Die Winterkalten Wüsten haben viele Gesichter. Hier ein Blick auf die Steilwände des Ustjurt-Plateaus, welches sich über den Westen Kasachstans, Turkmenistans und Usbekistans erstreckt Foto: V. Terentiev
 
Liebe Weggefährt*innen,
 

das Welterbekomitee hat Ende September zwei Weltnaturerbestätten eingeschrieben, deren Nominierung die Michael Succow Stiftung unterstützt hat: Die Winterkalten Wüsten von Turan und die Hyrkanischen Wälder Aserbaidschans. Davon sind wir noch immer überwältigt!

Mit der Aufnahme der Winterkalten Wüsten Turans in die Welterbeliste wurden über 3 Millionen Hektar des flächenmäßig größten Ökosystems Zentralasiens unter den Schutz der Welterbekonvention gestellt. Die Hyrkanischen Wälder Aserbaidschans stellen eine Erweiterung der 2019 eingeschriebenen Welterbestätte im Iran dar.

Der lange Weg bis zur Aufnahme dieser schützenswerten Ökosysteme in die Welterberliste steht stellvertretend für unsere Stiftungsarbeit in den verschiedenen Arbeitsbereichen. Welche Schritte wir außerdem auf unseren Stiftungsflächen, in unserer Moorschutzarbeit und auch über Grenzen hinweg beschreiten konnten, lesen Sie in unserem Newsletter.

Ihr Team der Succow Stiftung
aus dem Stiftungshaus, den Mooren, Wüsten, Salzgrasländern, Küsten, Wiesen und Wäldern dieser Erde

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Expedition in die Wüste Gobi Foto: J. Wunderlich/ Michael Succow Stiftung

Welterbe-Patenschaft – 10 Mio. Hektar für die Biodiversität!

Schon 6 Mio. Hektar einzigartiger Natur konnte die Michael Succow Stiftung zur Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste verhelfen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir daraus bis 2030 ganze 16 Mio. Hektar zum Wohle von Arten- und Naturschutz machen! Als Welterbe-Patin oder -Pate können Sie die Sicherung weiterer 10 Mio. Hektar als UNESCO-Weltnaturerbe für den globalen Artenschutz unterstützen!

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Das Zarafshan-Schutzgebiet in Tadschikistan, C. Welscher/ Michael Succow Stiftung

Im Zarafshan-Tal beginnt grenzüberschreitende Naturschutzzusammenarbeit

Das Zarafshan-Tal zwischen Usbekistan und Tadschikistan umfasst zwei Schutzgebiete auf beiden Seiten der Grenze. Diese wurden zum Schutz der seltenen Tugai-Wälder entlang des Zarafshan-Flusses eingerichtet und sind aufgrund ihres ökologischen Charakters von großer Bedeutung für den Naturschutz. Mit der Bewertung der Managementeffektivität dieser Schutzgebiete startete unsere Stiftung im Oktober ihre Aktivitäten.

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Przewalski-Pferde in der Wüste Gobi Foto: J. Wunderlich/ Michael Succow Stiftung

Atemberaubende Bereisung der Wüste Gobi

Zusammen mit unserem Stiftungsrat Prof. Dr. Hannes Knapp und unseren mongolischen Partnern waren wir allein in diesem Jahr zwei Mal für insgesamt vier Wochen in der Mongolei. Die Wüste Große Gobi zeigte sich auf unserer Expedition mit ihrer atemberaubenden Schönheit und einzigartigen Vielfalt aus Steinwüsten, Felsformationen, Saxaul-Vegetation und Auwäldern. Wir trafen auf Przewalski-Pferde, Wildkamele, Reptilien und fanden Spuren von Gobi-Bären. Zusammen mit unseren Partnern arbeiten wir an der Nominierung der Gobi als Welterbe, um diese Vielfalt für zukünftige Generationen erhalten zu können.

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Wiederherstellung von Ökosystemen in der Ukraine: Wiedervernässung des Zalivky-Moores. Foto: Evgen Tkach, Michael Succow Stiftung

Projekt zur Stärkung ukrainischer Biosphärenreservate wird IKI-Leuchtturmprojekt

Die Ukraine verfügt über vielfältige Ökosysteme, die für die Erhaltung der menschlichen Lebensgrundlagen unerlässlich sind. Interessierte erfahren hier mehr über die stattgefundene Projektaktivitäten und über die in den Biosphärenreservaten umgesetzten Pilotmaßnahmen und deren Auswirkungen auf die biologische Vielfalt.

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Power to the Peatlands (SOM-Card)

Power to the Peatlands

Mit über 500 Teilnehmenden war die Konferenz „Power to the Peatlands" im belgischen Antwerpen das bisher größte Treffen von Moorspezialist*innen weltweit. Ihr Ziel war, Moore in den Mittelpunkt der europäischen Natur- und Klimapolitik zu rücken. Zum Ende der Konferenz wurde ein starkes Statement an die europäischen Entscheidungsträger*innen verabschiedet. Mit fünf Präsentationen und einem Workshop war die Succow Stiftung vertreten und ebenso eine der Partner-Organisationen der Konferenz.

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toMOORow-Studie

Bundesweit können 1 Million Hektar landwirtschaftlich genutzter, trockengelegter Moore wiedervernässt und ihr Potenzial für den Klimaschutz und die Wirtschaft gehoben werden – so die Ergebnisse einer von der toMOORow-Initiative der Umweltstiftung Michael Otto und Succow Stiftung beauftragten Studie. Die Studie untersuchte vier Szenarien und zeigt, dass Paludikultur in einem industrierelevanten Maßstab möglich wäre und gleichzeitig ertragreich für Eigentümer*innen, Produzent*innen und Verwerter*innen sowie ein großes Plus für den Klimaschutz.

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Juliane Tübke, Unter den Wiesen (200823), 2023, Fotografie, Maße variabel. Das Bild ist Juliane Tübkes' aktuellem Rechercheprojekt HILDA entnommen; HILDA ist der älteste überlieferte Name des Flusses Ryck, der eng mit den Greifswalder Mooren verbunden ist.

Startschuss für Sensing Peat

Im September fiel auf der „Power to the Peatlands“ Konferenz auch der Startschuss für Sensing Peat – ein interdisziplinäres Projekt, das im Sinne des Venice Agreements (2022) die kulturell und historisch geformten künstlerischen Erzählungen und kulturellen Praktiken rund um Moore thematisiert. Im Projekt Sensing Peat werden Moore und alle mit ihnen verbundenen Lebewesen als aktive Handlungs- und Wissenträger*innen einbezogen.

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Papyrus - eine Paludikulturpflanze bietet wirtschaftliche Chancen in den vier Anrainern des Kagerabeckens Foto: S. Elshehawi

Vier Wochen, vier Länder – unterwegs im Kagera

Mehr Wissen über die Moorgebiete soll in die Klimastrategien der vier benachbarten Staaten Uganda, Tansania, Burundi und Ruanda im Kagerabecken einfließen. Auf einer vierwöchigen Exkursion erkundeten Stiftungsmitarbeiter*innen zwei bedeutende Moorgebiete des grenzübergreifenden Einzugsgebiets. Ausführlichere Informationen gibt es im englischen Reisebericht.

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Jetzt da: Der Mooratlas auf Englisch 

Ein moormäßiger Erfolg war der im Januar erschienene Mooratlas! Für ein breites internationales Publikum gibt es ihn jetzt auch auf Englisch - den Peatland Atlas. Der Peatland Atlas mit erweiterten Inhalten und sein Launch sind ein gemeinsames Projekt von Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum, BUND - Friends of the Earth Germany und der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Global Peatlands Initiative.

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Plakat - Wo sind denn diese Moore eigentlich?

Posterausstellung „mehr ruMOORen“

Was ist denn so ein Moor? Was emittieren Moore und ist das schlecht? Kann uns nasses Moor wirklich helfen? Diese und weitere Fragen beantwortet unsere kleine, mobile Posterausstellung. Noch bis zum 29. November ist sie im Foyer der Stadtbibliothek Hans Fallada in Greifswald zu sehen. Auf Anfrage kann sie danach auch an anderen Orten gezeigt werden.

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Schafe auf dem Naberberg in der Sernitzniederung Foto: F. Frucht/ Michael Succow Stiftung

Warum Landschaftspflege wichtig für Naturschutz ist

​​​​​​In der Sernitzniederung und im Bollwintal erhält die Succow Stiftung extensive Offenlandstandorte und artenreiche Moorwiesen für den Schutz und die Wiederherstellung der Artenvielfalt. Die naturschutzfachliche Entwicklung der Stiftungsflächen ist die Hauptaufgabe der Arbeitsgruppe Naturerbe & nachhaltige Landnutzung. Dazu gehören neben der Wildnisentwicklung auch die Wiederherstellung und der Erhalt alter Kulturlandschaften.

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Pflanzaktion für Artenvielfalt im Projekt Vernetzte Vielfalt Foto: T. Kewitsch

Pflanzaktion für Artenvielfalt

Mehr als 100 Wildpflanzenstauden pflanzten Mitarbeitende und Freiwillige von Kranichschutz Deutschland, Ostseestiftung und Succow Stiftung in der Gemeinde Klausdorf nordwestlich von Stralsund für mehr Artenvielfalt im Grünland. Ziel der Pflanzaktion: Durch ein Meer an blühenden Pflanzen eine Nahrungsgrundlage für Nektar suchende Insekten zu schaffen und es so als Teil des Biotopverbundes zu entwickeln.

 

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Kraniche in den Karrendorfer Wiesen Foto: L. Schwarz/ Michael Succow Stiftung

Kraniche gesichtet

Auch in diesem Jahr erfreuen wir uns wieder über viele Kraniche, welche die Karrendorfer Wiesen und die Insel Koos von Ende September bis Ende November als Rastplatz nutzen, um sich von ihrer anstrengenden Reise über die Ostsee zu erholen. 48.010 rastende Kraniche konnten wir bis jetzt zählen.

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Natürliche Prozesse wirken gestalterisch und haben ihren eigenen Zyklus. So auch am Palmer Ort. Foto. D. Schacht/ Michael Succow Stiftung

Auch das ist Natur – Stürmische Gewalten

Vor einigen Tagen fegte ein stürmischer Herbstwind über Deutschland hinweg. Davon blieben auch unsere an der Küste gelegenen Stiftungsflächen nicht unberührt. Der Küstendünenwall am Palmer Ort, Lebensraum für verschiedene selten gewordene Pflanzen und Tiere, wurde überflutet und durch Wind und Wasserbewegung beinah gänzlich abgetragen.

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Stiftungsfläche Karrendorfer Wiesen Foto: Michael Succow Stiftung

Gemeinsam für Umwelt und Klima – Succow Stiftung und SEETEL verlängern Kooperation

In acht SEETELHOTELS auf Usedom können Gäste unkompliziert für den Natur- und Klimaschutz spenden. Diese Spenden werden für den Erhalt und die Verbesserung des Naturerbes und seiner Pflege in Nordostdeutschland eingesetzt. Wir unterstützen nachhaltiges Engagement für Unternehmen. Interessierte Unternehmen können uns gerne für eine individuelle Lösung ansprechen.

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Mit dem Stifter unterwegs

Auch mit 82 Jahren bleibt unser Stifter weiter aktiv und ist in den kommenden Monaten auf zahlreichen Veranstaltungen präsent: Am 24. November geht es bei einer Podiumsdiskussion der Deutschen Wildtierstiftung in Berlin um die Frage „Wieviel natürliche Dynamik ist in Deutschland möglich?”. Bei einem Online-Vortrag im Rahmen des Umwelt-Colloquiums Berlin-Brandenburg thematisiert Prof. em. Dr. Michael Succow am 11. Dezember um 18 Uhr die Zukunft unserer Kulturlandschaft und geht dabei besonders auf seine brandenburgische Heimat ein.

Und außerdem können wir einen Erfolg feiern: das Buch „Deutschlands Moore” stieß auf so großes Interesse, dass es nach einem Jahr bereits vergriffen ist – die Neuauflage erscheint nun im Dezember, so dass noch mehr Leser*innen die Gelegenheit haben, im “Lebenswerk” von Michael Succow und Lebrecht Jeschke mit zahlreichen beeindruckenden Moorbildern zu schmökern.

 

Prof. em. Dr. Michael Succow Foto: A. Melzer

Unsere Empfehlungen zum Anschauen & Reinhören

Podcast Edition Zukunftsfragen – Kein Mais, dafür Regenwürmer – wie die Landwirtschaft zukunftsfit wird

Erfolgsakte Ost – neben Weltraumtechnik aus Jena und dem DDR-Sandmännchen gehört dazu auch das Nationalparkprogramm

Green Seven Report – Wie die Natur uns vor dem Klimawandel schützt

 

Foto: L. Schwarz/ Michael Succow Stiftung

Bei uns als Sachbearbeiter*in für Reisekosten und Verwaltungskosten bewerben

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