Wasdower Wald
Wald für Wildnis
Alter Buchenwald, Laubmischwaldbereiche mit Eichen und Hainbuchen, feuchter Erlenwald und Fichtenforst – der Wasdower Wald ist sehr vielgestaltig. Wahrscheinlich aufgrund seines auffälligen Reliefs mit kleinen Tälern und Hangrücken, schien das Fleckchen Land nie besonders attraktiv für eine Ackernutzung – ein Glück für den Wald, der auf der Fläche seit mindestens 400 Jahren durchgängig bestehen konnte. Mit angrenzenden frischen Wiesen bietet das Gebiet dem vom Aussterben bedrohten Schreiadler in Mecklenburg-Vorpommern ein wertvolles Bruthabitat.
Die Succow Stiftung entnimmt die Fichten, um den natürlichen, regional-typischen Laubwald zu fördern. Anschließend darf sich der Wald zu Wildnis entwickeln.
Aktuell läuft anlässlich eines bevorstehenden Zwangsversteigerungsverfahrens, das durch einen forstlich tätigen Anteilseigner angestoßen wurde, ein Spendenprojekt zur Rettung des Naturerbewaldes – mehr Informationen
Forstamt Dargun

Wasdower Wald
Größe: knapp 40 ha Waldfläche (davon 21 ha Anteilseigentum der Succow Stiftung)
Lage: im Trebeltal bei Nehringen, 10 km nordwestlich von Dargun
Lebensräume: Buchenwald
Arten: Schreiadler, Schwarzspecht, Buche, Flatterulme, Vogelkirsche
Schutzzweck: Erhalt und Förderung natürlicher, strukturreicher Laubwaldgesellschaften, Schreiadler-Schutz
Schutzstatus: Vogelschutzgebiet "Recknitz- und Trebeltal mit Seitentälern und Feldmark"
Im Eigentum seit: 2011

Luise Rothe
Expertise: Waldökologie, nachhaltige Landnutzung, Umweltbildung
Tel +49 3834 83542 21



